Im Spiegel war mal eine Rezension über ein Buch von Ferdinand von Schirach, die mich beeindruckte. In der Buchhandlung hatten sie gerade keins von ihm da zwecks Textprobe - da kaufe ich keine Katze im Sack. Er sei sehr genau in seinen Beobachtungen, was mir gefiele, bestätigte mir auch die Buchhändlerin, aber ich beließ es erstmal dabei. Später hab ich mal Athineos angehauen, was er von ihm hielte. Er habe das Buch nicht ausgelesen. Das wars dann.SLR » 18 Oct 2016, 20:13 hat geschrieben:
Ich habe den Schirrach gern gelesen. Das erste Buch fand ich sensationell, dann nützte sich die Masche, die sich zunehmend herausschälte in meinen Augen ab - und wenn das stimmte, was Fischer andeutet, dass die Fälle gar nicht authentisch sind, sondern bestensfalls angelehnt und gut erfunden, dann hätte er bei mir verschissen.
Mittlerweile bin ich mit der Tages- und Wochenpresse ausgelastet. Das wahre Leben ist Roman genug.
Noch was direkt zum Thema:
Eigentlich hätte in dem TV-Stück auch ein Verkehrsflugzeugpilot etwas zu sagen gehabt. Ich nehme stark an, daß die Piloten für solche Fälle geschult sind und nicht über Dienstgeheimnisse plaudern. Wie soll ein Terrorist ihn dazu bringen, in die Allianz-Arena zu fliegen? MUC ist ja nicht weit weg, notfalls landet er halt in der Hasenheide. Der Pilot ist in der fatalen Lage, Endlage sozusagen, daß es ihm wurscht sein kann, wo er mit seinen Passagieren runter kommt. Da triffts dann halt ein paar Hasen, aber keine 70.000 Menschen.