Wuthöhle

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bbuchsky
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Re: Wuthöhle

#221

Beitrag von bbuchsky » Di 22. Mär 2016, 08:32

Athineos » 21 Mar 2016, 23:14 hat geschrieben:Und Du Ignorant, schweige, verehre und gehe in Dich!
Geht nich, Rübennase.
Schweigen nicht, Verehren nicht und als Profi-Transzendator war ich noch nie woanders als in mir, es sei denn, ich vollzog Ehen oder deren Brüche.
In mir ist auch gar kein Platz!

Die Sache mit dem Verehren, dass muss ich gestehen, ist mir noch nie gelungen, ich kann niemanden verehren, der mir nicht persönlich Anlaß dafür geboten hat, verehrt zu werden. Bei euer "Ehre" ist es wie mit der Unschärferelation, je genauer man hinschaut, desto weniger Anlaß scheint gegeben, diesen Anspruch zu erfüllen. Zudem wurde "die Ehre" längst getötet. "Ehrenmorde" haben ja nicht zur Herstellung von "Ehre" geführt, sondern zu ihrem endgültigen Tod.
Womit wir beim Thema wären.
Kann man "Ehre" beanspruchen für das hartnäckige Aufstellen völlig unsinniger Behautungen?
Ist der Wert "öffentliche Ordnung" von den "Gefühlen" von Leuten abhängig zu machen, deren Tageswerk darin besteht, an Geister zu glauben? Ist es wirklich ehrenvoll, einem Hirngespinnst anzuhängen?

Und ja, @Nathan, der "Schöpfergedanke" ist widerlegt. Abschließend, umfassend und endgültig.
Diejenigen, die sich weigern, sich dieser Erkenntnis anzunähern, schieben regelmäßig Ängste vor sich her, die sie selbst daran hindern, sich mit der eigenen Endlichkeit abzufinden.
Einen anderen Hintergrund für Gottglauben habe ich nie wahrnehmen dürfen.



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Re: Wuthöhle

#222

Beitrag von Athineos » Di 22. Mär 2016, 08:36

bbuchsky » 22 Mar 2016, 08:32 hat geschrieben:Geht nich, Rübennase.
Schweigen nicht, Verehren nicht und als Profi-Transzendator war ich noch nie woanders als in mir, es sei denn, ich vollzog Ehen oder deren Brüche.
In mir ist auch gar kein Platz!
Isja gut!
Ich muss los!
Bis heute Abend .....

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Re: Wuthöhle

#223

Beitrag von Nathan » Do 24. Mär 2016, 00:50

bbuchsky » 22 Sep 2015, 09:22 hat geschrieben:Unter dieser Rubrik eröffne ich einen Thread, in dem auf Themen eingegangen werden soll, die kontrovers zu diskutieren wären. Unter dem Banner von "Religion und Philosophie" sollte ein elaborierter Umgang und Ton herrschen, der sich von Parteiengezänk und Positionskämpfen entfernt und mit dem Ziel der Synthese geführt wird.

Mein Aufreger ist momentan die Flüchtlingsproblematik, und meine Absicht ist es, die Ursachen zu extrahieren, um die Folgen bearbeiten zu können.

Meine These:
Staaten, die sich unter islamischer Regentschaft befinden, sind Unrechtssysteme und Diktaturen und allesamt auf dem Weg zum "failed State", wenn sie nicht schon längst einer sind.
Das Scheitern dieser Länder ist vorprogrammiert.
Kein religiöses System erduldet Widerspruch, eine Regierung, die sich auf Religion beruft, ebensowenig.
Daraus folgt zwangsläufig ein System der Unterdrückung.
Im Zeitalter des grenzenlosen Informationsaustauschs finden die Bilder freier Menschen aber nun doch die Einheimischen, und jene, die sich nicht unterdrücken lassen wollen oder nicht zu der Volksgruppe der Regierenden gehören, hauen ab.

Solange sich Staaten eine religiöse Ordnung erlauben, wird es Unterdrückung geben, solange es Unterdrückung gibt, existieren Fluchtgründe.

Wir sollten aufhören, Waffen an Leute zu verkaufen, die sich auf irgendwelche Götter berufen, denn Sachlichkeit ist dort ein Fremdwort, und Streitkultur ebenso. Leute, die keine Frustationskontrolle haben, brauchen keine Waffen, sondern Therapeuten. Frustationstoleranz kann man lernen.

Die erbärmliche Solidarität der Araber untereinander gehört auf die Tagesordnung.
So a Kas. Weder in der Türkei noch im Iran wird Krieg geführt. In ganz Arabien auch nicht. Der Krieg in Syrien istin seinem Ursprung auch kein Glaubenskrieg, sondern ein Bürgerkrieg gegen einen Diktator (gewesen). Inzwischen Tummelplatz von waffentragenden "Weltbürgern", islamisten, etc. pp.

Einen Konsens gibt es mit Sicherheit niemals. Das wollen Sie doch hoffentlich selbst nicht. Sie wollen die religiösen Menschen zum Atheismus bekehren. Das wird sehr schwierig, denn außer einem Stempel "BBuchsky geprüft, von Nathan abgesegnet" haben Sie nichts anzubieten. Warum sollte man ihnen folgen wenn anderswo das ewigen Leben winkt? Vergessen Sie das.

Die Familien, die vom Assadregime gefolterte und ermordete Verwandte zu beklagen hatten brauchen uns "freie Menschen" nicht um ihr Schicksal derart mies zu finden, dass sie sich unter Einsatz ihres Lebens auflehnen oder aus dem land fliehen. Mit "grenzenlosem Informationsaustausch" hat das nichts zu tun.

Befremdlich kömmt es mir ferner vor, dass Sie uns als "freie Menschen" bezeichen. Ausgerechnet Sie, der sich darüber doch bewusst sein muss, dass es keinen Unterschied macht, ob ich eine transzendente Entität anbete oder Fiat-Geld, fiktive, nährwertlose und dennoch versklavende Werte allesamt!
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Re: Wuthöhle

#224

Beitrag von Nathan » Do 24. Mär 2016, 00:53

forest » 22 Mar 2016, 06:51 hat geschrieben:Oder liest man das von rechts nach links?
Unbedingt, aber erhellt sich dir bei dieser Lesart der Inhalt dann doch? Donnerwetter, ich wünschte ich könnte Gleiches behaupten!
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Re: Wuthöhle

#225

Beitrag von Nathan » Do 24. Mär 2016, 01:11

bbuchsky » 22 Mar 2016, 08:32 hat geschrieben:G...

Und ja, @Nathan, der "Schöpfergedanke" ist widerlegt. Abschließend, umfassend und endgültig.
...
Und des is der Oberschmarrn...Weder ist irgendetwas für immer widerlegt, noch ist die Entwicklung menschlicher Gedanken abgeschlossen, da kann noch ALLES passieren, sach ich Ihnen, Sie werden sich womöglich noch wundern, ich wünsche Ihnen von Herzen ein ausreichend langes Leben!
Diejenigen, die sich weigern, sich dieser Erkenntnis anzunähern, schieben regelmäßig Ängste vor sich her, die sie selbst daran hindern, sich mit der eigenen Endlichkeit abzufinden.
MIR das, ausgerechnet, das ist extrem abseitig, der ich doch ständig predige(!), man möge bitte nicht annehmen, als Mensch eine irgendwie kosmische Bedeutung, also Ewigkeit erreichen zu können. Sehr ganz im totalen Gegentum! Wech, aus und vorbei, mehr wartet nicht auf uns und unser Warpanker in die Zukunft besteht in unseren Kindern, die bitte bitte nicht unserem Ebenbild entsprechen, sondern sich möglichst zu neuen ideenreichen Individuen entwickeln mögen, aber immerhin eine Tüte an meinem Grab rauchen und dazu feierlich sagen "Papi hätte das so gewollt". Hätte er zwar nicht, aber der Gedanke ist dennoch angenehm...

Ferner könnten Sie sich vielleicht endlich von dem logischen Fehlschluss befreien, die Nichtexistenz Gottes für nicht bewiesen zu halten gleichzusetzen mit dem Glauben an Gott. Letzteres folgt mitnichten aus Ersterem. Möglicherweise ist der Urknall der Ursprung allen Seins. Auch das ist nicht bewiesen, aber wie schön ist es, daran glauben zu können...
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Re: Wuthöhle

#226

Beitrag von bbuchsky » Do 24. Mär 2016, 06:41

Nathan » 24 Mar 2016, 01:11 hat geschrieben:Und des is der Oberschmarrn...Weder ist irgendetwas für immer widerlegt, noch ist die Entwicklung menschlicher Gedanken abgeschlossen, da kann noch ALLES passieren, sach ich Ihnen, Sie werden sich womöglich noch wundern, ich wünsche Ihnen von Herzen ein ausreichend langes Leben!


-Nur weil Sie sich in Ihrer gnostischen Unentschlossenheit suhlen wollen, brauchen Sie nicht frech zu werden! Die Existenz eines Begriffes läßt keine Schlüsse auf die Existenz des beschriebenen Gegenstands zu. Da wir alle inzwischen WISSEN, wie und warum es zur Entwicklung des Gotteskonzepts kam, welchem Zweck es diente und immer noch dient, sollten Sie auch den letzten Schritt gehen. Der "Schöpfergott" ist der biblische, der, von dem behauptet wird, fettige Hautsäcke mit verqueren Moralvorstellungen imaginiert zu haben, um entschlossen mit der Erzeugung der nötigen Baustoffe (C, N, O, Ph...) zu beginnen, nicht ohne jede seiner Spuren gründlich zu vernichten.
Ob Sie in der Prä-Urknall-Ära eine "Idee" vermuten wollen, die "dem Ganzen" den heute zu beobachtenden Rahmen verleiht, bleibt Ihre Sache und die Sache anderer "Glaubenden".
Der "Schöpfergott" jedenfalls ist unmöglich, und gäbe es zu unmöglich einen Komparativ, wäre er unmöglicher.
Dieser Bastelöres, der aus dem Nichts heraus Collagene ersinnt, um seiner Schöpfung die Freude des Fegefeuers anheim legen zu können, stammt aus der gleichen Ecke, aus der heraus dem moslemischen Ehemann die Ehe auf Zeit mit einer Prostituierten erlaubt wird.-



MIR das, ausgerechnet, das ist extrem abseitig, der ich doch ständig predige(!), man möge bitte nicht annehmen, als Mensch eine irgendwie kosmische Bedeutung, also Ewigkeit erreichen zu können. Sehr ganz im totalen Gegentum! Wech, aus und vorbei, mehr wartet nicht auf uns und unser Warpanker in die Zukunft besteht in unseren Kindern, die bitte bitte nicht unserem Ebenbild entsprechen, sondern sich möglichst zu neuen ideenreichen Individuen entwickeln mögen, aber immerhin eine Tüte an meinem Grab rauchen und dazu feierlich sagen "Papi hätte das so gewollt". Hätte er zwar nicht, aber der Gedanke ist dennoch angenehm...

Ferner könnten Sie sich vielleicht endlich von dem logischen Fehlschluss befreien, die Nichtexistenz Gottes für nicht bewiesen zu halten gleichzusetzen mit dem Glauben an Gott. Letzteres folgt mitnichten aus Ersterem. Möglicherweise ist der Urknall der Ursprung allen Seins. Auch das ist nicht bewiesen, aber wie schön ist es, daran glauben zu können...
? Wein?
Trüb ist Ihrer Rede Sinn.
Ich halte die Nichtexistenz Gottes schon deshalb für bewiesen, weil sich alle methodischen Versuche des Beweises seiner Existenz als Fehlkonstruktionen erwiesen haben. Es ist viel leichter, die Existenz von etwas zu beweisen als die Nicht-Existenz.
Gut, es ist "schön", an "Gott" zu glauben. Soll jeder halten, wie er will! Um es den Leuten aber aus freiem Willen überlassen zu wollen, fehlt den Vertretern dieser Bewußtseinstrübung anscheinend die Gelassenheit und auch die Zuversicht, die "Glaubensinhalte" mündigen Menschen vermitteln zu können. Man zieht es vor, Kinder zu prägen.
Damit muss endlich Schluss sein!
Religionsfreiheit bedeutet auch, sich aussuchen zu können, was man glaubt.
Solange diese Freiheit nicht gewährt wird, bleibe ich auf der Barrikade!

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Re: Wuthöhle

#227

Beitrag von Athineos » Do 24. Mär 2016, 09:37

bbuchsky » 24 Mar 2016, 06:41 hat geschrieben: ....weil sich alle methodischen Versuche des Beweises seiner Existenz als Fehlkonstruktionen erwiesen haben.
Blablabla!
Weil es mir zu lästig ist, hier alle Gottesbeweise herzubeten, schau einfach selbst mal unter Stichwort " Gottesbeweis " nach
in :
Historisches WB der Philosophie Basel 1971-2007
P.S.:
Und erspar´ mir Deine Suada, betitelt " Religion und Philosophie als Unmöglichkeit wissenschaftlicher Argumentation .... "!

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Re: Wuthöhle

#228

Beitrag von Nathan » Do 24. Mär 2016, 09:56

bbuchsky » 24 Mar 2016, 06:41 hat geschrieben:? Wein?
Trüb ist Ihrer Rede Sinn.
Ich halte die Nichtexistenz Gottes schon deshalb für bewiesen, weil sich alle methodischen Versuche des Beweises seiner Existenz als Fehlkonstruktionen erwiesen haben. Es ist viel leichter, die Existenz von etwas zu beweisen als die Nicht-Existenz.
Gut, es ist "schön", an "Gott" zu glauben. Soll jeder halten, wie er will! Um es den Leuten aber aus freiem Willen überlassen zu wollen, fehlt den Vertretern dieser Bewußtseinstrübung anscheinend die Gelassenheit und auch die Zuversicht, die "Glaubensinhalte" mündigen Menschen vermitteln zu können. Man zieht es vor, Kinder zu prägen.
Damit muss endlich Schluss sein!
Religionsfreiheit bedeutet auch, sich aussuchen zu können, was man glaubt.
Solange diese Freiheit nicht gewährt wird, bleibe ich auf der Barrikade!
Diese Freiheit wird zumindest bei uns gewährt und übrigens durchaus auch in der Türkei!

Wir haben z.B. trotz intensiver katholischer und evangelischer Grundausbildung ("Mischehe") ganz bewusst unsere Kinder nicht taufen lassen, um sie vor jeglicher religiöser frühkindlicher Prägung zu bewahren. Im passenden Alter haben wir ihnen dann erklärt warum und wieso und dass sie jederzeit selbst die Möglichkeit haben sich völlig frei religiös zu orientieren. Was soll ich sagen, sind bis heute Heiden geblieben durch und durch. Dieser Verzicht ist auch in Bayern jederzeit möglich und obwohl wir eher der Landbevölkerung zuzuordnen sind gab es keinerlei soziale Nachteile in Kindergarten, Schulen und weiterführenden Lehrinstituten. Da müssen Sie sich eher gegen die Eltern auflehnen, die ihren Kindern einen religiösen Weg vorzeichnen, den diese übrigens auch wieder nach Erreichen der Volljährigkeit verlassen können, so wie es z.B. auch wir getan haben.
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Re: Wuthöhle

#229

Beitrag von bbuchsky » Do 24. Mär 2016, 10:19

Athineos » 24 Mar 2016, 09:37 hat geschrieben:Blablabla!
Weil es mir zu lästig ist, hier alle Gottesbeweise herzubeten, schau einfach selbst mal unter Stichwort " Gottesbeweis " nach
in :
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Und erspar´ mir Deine Suada, betitelt " Religion und Philosophie als Unmöglichkeit wissenschaftlicher Argumentation .... "!

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Da klatscht der Freudianer vor Vergnügen in die Hände!
"...Gottesbeweise herzubeten..."!!!!!!!!!!!! :lach:
Diese Formulierung drückt Deine/eure Hochnot wohl am Besten aus, und zeigt in entlarvender Weise die Absicht, die mit der Konstruktion dieser "Beweise" verfolgt wurde. Ein wenig zwanghaft, gelle?
Sieh´es doch ein, Rübennase, ein solcher Beweis ist für mich nur dann von Wert, wenn er unter der Vorraussetzung verfasst wurde, die Antithese mit in die Betrachtungen einzubeziehen, also müßte der Gottesbeweis idealerweise von einem wie mir stammen.
Jemandem mit einer blau getönten Brille wird es nicht schwer fallen, schlüssig die Bläue seiner Welt zum Nachweis zu bringen.
Kants ontologischer Gottesbeweis entstammt seiner regulativen Neigung und hat ihn nicht mal selber überzeugen können.
Find´Dich damit ab, "Nichts ist ohne Grund" ist Blödsinn, auch wenn es von Platon ist.
Es ist sicher nützlich, das Sein als sinnvoll zu begreifen, diesen Sinn an die Existenz höherer Wesen zu binden ist ungefähr so, als würde man die Existenz von Wasser ohne die gleichzeitige Existenz von Fischen für sinnlos halten.

Du schreibst mir 100 Mal "I won´t snickerpuss any more!" an die Tafel!

Dann darfste auch am Sonntag den Jesus Christus tanzen, frei nach Gabi Delgado-Lopez.
"Und jetzt nach links!"

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Re: Wuthöhle

#230

Beitrag von bbuchsky » Do 24. Mär 2016, 10:44

Nathan » 24 Mar 2016, 09:56 hat geschrieben:Diese Freiheit wird zumindest bei uns gewährt und übrigens durchaus auch in der Türkei!

Wir haben z.B. trotz intensiver katholischer und evangelischer Grundausbildung ("Mischehe") ganz bewusst unsere Kinder nicht taufen lassen, um sie vor jeglicher religiöser frühkindlicher Prägung zu bewahren. Im passenden Alter haben wir ihnen dann erklärt warum und wieso und dass sie jederzeit selbst die Möglichkeit haben sich völlig frei religiös zu orientieren. Was soll ich sagen, sind bis heute Heiden geblieben durch und durch. Dieser Verzicht ist auch in Bayern jederzeit möglich und obwohl wir eher der Landbevölkerung zuzuordnen sind gab es keinerlei soziale Nachteile in Kindergarten, Schulen und weiterführenden Lehrinstituten. Da müssen Sie sich eher gegen die Eltern auflehnen, die ihren Kindern einen religiösen Weg vorzeichnen, den diese übrigens auch wieder nach Erreichen der Volljährigkeit verlassen können, so wie es z.B. auch wir getan haben.
Glückwunsch!
Ich habe auch 3 Heidinnen auf dem Gewissen, und obwohl ich nicht in einer renitent religiösen Gemeinschaft gelebt habe, sind die Verhandlungen zwischen den Pinguinen und mir nicht unblutig gewesen. Die haben gelogen und betrogen, es hätte gefehlt, dass sie die Kinder mit Süßigkeiten angelockt haben statt sie "nur" mit Einschüchterungen und Drohungen "überzeugen" zu wollen.
Es scheint einen innerkirchlichen Zählmechanismus zu geben, nach dem der Jünger (oder die Schwester) nur dann Einlaß in das ersehnte Paradies finden, wenn er/sie der Kirche eine bestimmte Anzahl neuer Opfer zugeführt oder erschlossen hat.
Das Drama war perfekt, als sich der Konflikt und sein Ausgang an der Montessori-Grundschule rumsprachen, und sich soviele Eltern an meinem Beispiel orientierten, dass der Religionsunterricht komplett abgeschafft wurde, weil da nur noch 5 Kinder saßen.
Insbesondere der ständig wiederholte Satz "Religion und Wissenschaft schließen einander nicht aus und pflegen ein ungetrübtes Verhältnis zueinander..." ließ mich immer wieder an Giordano Bruno denken.....

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