Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

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Auri

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#11

Beitrag von Auri » Di 19. Apr 2016, 19:16

Nathan » 19 Apr 2016, 17:44 hat geschrieben:@Mod: bitte verschieben wenn es alle gesehen haben ;)
Wieso?
Passt doch sehr gut. Wüsste grad auch gar nicht wohin, gäbs viele Möglichkeiten.
Es ist in diesem Forum auch nicht verboten Links auf z.B. Bilder mehrmals in verschiedenen Threads einzustellen wenn es passt, und das passt vielfach, hier sowieso.. :D
:jubel:



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Nathan
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Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#12

Beitrag von Nathan » Di 19. Apr 2016, 23:26

oki, dann lot jonn!
Der größte geistige Freiraum ist der Raum zwischen den Stühlen

Bargle

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#13

Beitrag von Bargle » Mi 20. Apr 2016, 09:32

Nathan » 19 Apr 2016, 23:26 hat geschrieben:oki, dann lot jonn!
Im Lot Jonn könntest du mit buchsky einen Drink nehmen und sicher leidenschaftlich diskutieren ...

bbuchsky
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Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#14

Beitrag von bbuchsky » Mi 20. Apr 2016, 09:56

Bargle » 20 Apr 2016, 09:32 hat geschrieben:Im Lot Jonn könntest du mit buchsky einen Drink nehmen und sicher leidenschaftlich diskutieren ...
Ihr seid ja süß!
Die Kneipe gehört einem alten Bekannten von mir (Rufname "Hippie"), die Lampen am Eingang sind von mir persönlich designed und geschweißt.
Allerdings habe ich den Laden schon 15 Jahre nicht mehr betreten, so wie ich seit 20 Jahren nur noch morgens in der Altstadt war, zuletzt um die "Gosch"-Fressbude technisch auszubauen, die allerdings nur ein Jahr etwa geöffnet war. Der alte Gosch hatte den Stadtoberen den Bakschisch verweigert, dann macht man es nicht lange bei uns. (Schild zu groß!)

Da Auri darauf besteht, eine Rechtfertigung für Sklaverei bei unseren direkten Vorfahren entdeckt zu haben, erklärt sich auch die große Bereitschaft der Religionen, Leibeigenschaft und Sklaverei als naturgegebenes Recht mit dem entsprechenden Segen zu zieren.
Hut ab! Aber ich bin der Rassist, gelle?

forest

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#15

Beitrag von forest » Mi 20. Apr 2016, 10:07

bbuchsky » 20 Apr 2016, 09:56 hat geschrieben: Da Auri darauf besteht, eine Rechtfertigung für Sklaverei bei unseren direkten Vorfahren entdeckt zu haben, erklärt sich auch die große Bereitschaft der Religionen, Leibeigenschaft und Sklaverei als naturgegebenes Recht mit dem entsprechenden Segen zu zieren.
Hut ab! Aber ich bin der Rassist, gelle?
A propos Segen - es war auch Obhut damit verbunden:
Die Wege aus Tirol und Vorarlberg bzw. aus der Schweiz nach Oberschwaben waren lang und beschwerlich. Für einen Teil der meist 5- bis 14-jährigen Kinder führte er über Bergpässe wie den Arlberg, die in der Regel im März noch von Schnee bedeckt waren und die viele mit schlechtem Schuhwerk und dürftiger Kleidung zu überwinden hatten. Meist war ein Erwachsener, manchmal ein Priester, ihre Begleitperson, der unterwegs dafür sorgte, dass sich die Kinder in warmen Ställen zum Schlafen niederlassen konnten und der auf den Märkten die Preise aushandelte.
Sorry for wiki :oops: aber es ist immer ein Einstieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenkinder

Auri

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#16

Beitrag von Auri » Mi 20. Apr 2016, 10:10

bbuchsky » 20 Apr 2016, 09:56 hat geschrieben: Da Auri darauf besteht, eine Rechtfertigung für Sklaverei bei unseren direkten Vorfahren entdeckt zu haben, erklärt sich auch die große Bereitschaft der Religionen, Leibeigenschaft und Sklaverei als naturgegebenes Recht mit dem entsprechenden Segen zu zieren.
Hut ab! Aber ich bin der Rassist, gelle?
Bargle, da hast du es ja perfekt getroffen. :richtig:

Bb, einfach wieder mal einen rausgehaut. der Inhalt ist zwar reiner Unsinn aber irgendwas negatives wird schon hängenbleiben, gelle.
Und sich irgend ein Anekdödchen in der Geschichte finden lassen in der so etwas mal vorgekommen ist. wenn es auch dem grossen Rest widerspricht.

Tatsache ist und bleibt: Es waren das Christentum und der Islam weswegen heute die Sklaverei in ihrer eigentlichen Form ausgerottet ist.

Firmenpolitik und skrupellose Geschäftemacher aussen vor, die haben aber am allerwenigsten mit Religion am Hut und finden sich im wesentlichen auch nicht in christlichen Ländern. In buddhistischen dagegen durchaus noch wie Thai.Fun zutreffend eingebracht hat.

Auri

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#17

Beitrag von Auri » Mi 20. Apr 2016, 10:20

forest » 20 Apr 2016, 10:07 hat geschrieben:A propos Segen - es war auch Obhut damit verbunden:
Die Wege aus Tirol und Vorarlberg bzw. aus der Schweiz nach Oberschwaben waren lang und beschwerlich. Für einen Teil der meist 5- bis 14-jährigen Kinder führte er über Bergpässe wie den Arlberg, die in der Regel im März noch von Schnee bedeckt waren und die viele mit schlechtem Schuhwerk und dürftiger Kleidung zu überwinden hatten. Meist war ein Erwachsener, manchmal ein Priester, ihre Begleitperson, der unterwegs dafür sorgte, dass sich die Kinder in warmen Ställen zum Schlafen niederlassen konnten und der auf den Märkten die Preise aushandelte.
Sorry for wiki :oops: aber es ist immer ein Einstieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenkinder
Was wollen Sie nun damit sagen?
Hätten Sie es lieber gehabt es wäre kein Betreuer der sicher seriöser als ein Wanderschäfer war dabei gewesen?
Auch meine Mutter musste übrigens als Kind bei Bauern in etlicher Entfernung arbeiten, aber nicht nur für jeweils ein halbes jahr, hat ihr nix geschadet.

Meine Oma kam mal als 14-jährige an den Starnberger See als Hausmagd, für Kost und Logis und mehr.... Schwanger konnte sie dann nicht mehr arbeiten und wurde fortgejagd, aus dem Enkel des Produkts, meinem Cousin, wurde heut übrigens ein sehr bekannter und erfolgreicher Augsburger.

Wir sollten aufpassen die Armut z.B. in den Alpentälern nicht mit Sklavenhandel und dem Verkauf von Menschen in einen Topf zu werfen. Dazwischen liegen nämlich Welten.

Bargle

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#18

Beitrag von Bargle » Mi 20. Apr 2016, 10:27

Ist Slaverei nicht ein Auswuchs einer gesamtgesellschaftlichen rassistischen Haltung einer Ethnie, eines Volkes, eines Staates?
Also dachten die Allermeisten, ergo auch die Religionsvertreter, das ist in Ordnung oder das gehört so.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Volk ein anderes AUFGRUND der Religion versklavt, sondern weil es sich dem anderen für überlegen hält und jenem kein Recht auf Selbstbestimmung zugesteht.
Klar ist, dass Religionsvertreter weit vor säkularen Zeiten diese Haltung genau wie weltliche Führer vertraten und propagierten. Angesichts der christlichen Lehre hätte die Erkenntnis der Unmenschlichkeit sicher früher erfolgen können, will sagen, dass die Initialzündung für die Haltungsänderung einer Gesellschaft aus der Religion heraus (zumindest der Christlichen) früher hätte erfolgen können.
Eine einschneidene Geisteshaltung contra Versklavung war sicher die Franz. Revolution.

Habe einen interesanten Artikel vom Alt-Katholen Veit Schäfer zum Thema gefunden. Die Alt-Katholen zweifeln die Unfehlbarkeit des Papstes an buchsky, also bitte weniger Misstrauen:
Am 23. August wird der „Internationale Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung“ begangen. Über Jahrtausende war es selbstverständlich, Menschen aller Rechte zu berauben und sie als Sklaven zu halten. Dass Sklaverei heute geächtet und weitgehend eingedämmt ist, ist sicher eine der großen Errungenschaften der Zivilisation. Es hat jahrhundertelangen Einsatzes vieler mutiger Menschen mit einer Vision und mit einem Gespür für Gerechtigkeit bedurft. So lange sie aber noch besteht, bedarf es dieses Einsatzes weiter.

Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden!

So steht es in Artikel 4 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948, ebenso in Artikel 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention von 1953. Bis dieser Satz weltweit zur verbindlichen Rechtsnorm wurde, sind unzählige Männer, Frauen und Kinder während vieler Jahrhunderte, gerade in der Neuzeit, aus ihrer Heimat verschleppt und als menschliche Ware recht-, schutz- und besitzlos in gewaltsamer Abhängigkeit von ihren „Eigentümern“ gehalten worden.

Das begann sich erst zu ändern, als die Forderungen der Französischen Revolution in der Welt bekannt wurden. Schon 1791, am 23. August, begann in der damaligen französischen Kolonie Santo Domingo (heute Dominikanische Republik/Haiti) ein Sklavenaufstand. Dieser gilt als Ausgangspunkt für die Bemühungen, den Sklavenhandel abzuschaffen. Dies gelang in den Jahrzehnten danach schrittweise; 1792 verbot bereits Dänemark den Sklavenhandel, Großbritannien folgte 1807, 1808 die Vereinigten Staaten, der Sklavenhandel kam erst allmählich zum Erliegen. Beim Wiener Kongress 1815 erließ Großbritannien ein allgemeines Verbot des afrikanischen Sklavenhandels. Erst 1848 wurde die Sklaverei in Frankreich endgültig abgeschafft. In Deutschland kam es erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Anti-Sklaverei-Bewegung.

Um die Erinnerung an die Unmenschlichkeit der Sklaverei und des Menschenhandels lebendig zu erhalten, erklärte die UNESCO 1998 den 23. August, also das Datum des Sklavenaufstandes in Santo Domingo, zum Internationalen Gedenktag.

Sklaverei ist in der Geschichte der Christenheit nicht immer und überall abgelehnt oder entschieden bekämpft worden. Schon aus dem Urchristentum sind Haussklaven bekannt (s. Philemonbrief u. a.). Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass das Aufleben der Sklaverei nach der Entdeckung Amerikas nur dadurch erklärt werden kann, das es im Mittelalter insbesondere in Südeuropa stets Sklaven gab (s. Hauptseminar „Christentum und Sklaverei“ der Kath.-theol. Fakultät der Universität Tübingen 2011). Freilich haben insbesondere pietistische Christen, Methodisten und Quäker maßgeblichen Anteil an dem Verbot des Sklavenhandels durch Großbritannien. William Wilberforce sei beispielhaft genannt. Auch in den USA waren Methodisten, Quäker und Kongregationalisten führend im Kampf gegen die Sklaverei. „Sklaverei ist Sünde“, war das Leitwort der amerikanischen Anti-Sklaverei-Bewegung.

Beendet sind Sklaverei und Menschenhandel bis heute nicht. Geschätzt wird, dass gegenwärtig 27 Millionen Menschen in Sklaverei leben; Kinder, Jugendliche und Frauen sind es vor allem.

Zu der 3sat-Sendung im September 2011 über moderne Sklaverei sagte der Moderator Gert Scobel in seiner Kolumne: „Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie erkennen, wie sehr auch unsere scheinbar heile Welt von Sklaverei durchsetzt ist. Die Frage ist lediglich, wie bewusst wir uns dessen sind. Denn wir können durchaus etwas gegen Sklaverei tun: Bewusst einkaufen, auf fair gehandelte Produkte achten und bei Geldanlagen in Ethics Fonds investieren und vor allem strikt gegen Kinderpornografie, Missbrauch und Frauenhandel einschreiten, wo es nur geht. Kurzum: Sklaverei ist die soziale Pest der Globalisierung. Man sollte ihre Mechanismen kennen und verstehen. Das Gute ist: Wir alle können etwas dagegen tun.“
Quelle

bbuchsky
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Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#19

Beitrag von bbuchsky » Mi 20. Apr 2016, 10:35

Auri » 20 Apr 2016, 10:10 hat geschrieben:Bargle, da hast du es ja perfekt getroffen. :richtig:

Bb, einfach wieder mal einen rausgehaut. der Inhalt ist zwar reiner Unsinn aber irgendwas negatives wird schon hängenbleiben, gelle.
Und sich irgend ein Anekdödchen in der Geschichte finden lassen in der so etwas mal vorgekommen ist. wenn es auch dem grossen Rest widerspricht.

Tatsache ist und bleibt: Es waren das Christentum und der Islam weswegen heute die Sklaverei in ihrer eigentlichen Form ausgerottet ist.

Firmenpolitik und skrupellose Geschäftemacher aussen vor, die haben aber am allerwenigsten mit Religion am Hut und finden sich im wesentlichen auch nicht in christlichen Ländern. In buddhistischen dagegen durchaus noch wie Thai.Fun zutreffend eingebracht hat.
Diese "Tatsache" liegt sicher auf dem gleichen Niveau wie Ihre sonstigen substanzlosen Falschbehauptungen im Stil von "Religion bedingt Demokratie" usw. ......

Der forest hat es ja gefunden, nicht selten wurde die Sklaverei unter der Obhut der Kirchen organisiert, der Handel auf dem Markt vor der Kirche ließ die Bistümer am Umsatz prozentual profitieren.

Entscheidend war aber die elende Erhebung der religiös Beeinträchtigten über "die anderen", eine Krankheit, an der auch Sie bisweilen leiden. Je religiöser der Mensch, desto beschränkter seine Bereitschaft zum Realismus.
Wer über jahrtauswende behauptet, im Besitz der Wahrheit zu sein, scheint sich nur schwer aus dieser Klammer befreien zu können.

Auri

Re: Rassismus und Sklaverei - ein Produkt von Religionen. (?)

#20

Beitrag von Auri » Mi 20. Apr 2016, 10:46

bbuchsky » 20 Apr 2016, 10:35 hat geschrieben:Diese "Tatsache" liegt sicher auf dem gleichen Niveau wie Ihre sonstigen substanzlosen Falschbehauptungen im Stil von "Religion bedingt Demokratie" usw. ......
Mir reicht es jetzt.
Ich fordere Sie nun letztmalig auf diesen Unsinn nicht weiter zum behaupten.
Sie wissen auch genau, dass ich dies nie behauptet habe.
Im Wiederholungsfall gibt's eine Verwarnung.
Bei weiterer Uneinsichtgkeit geht's dann leider nicht ohne ein paar Tage Sperre.

Jedenfalls ist es untragbar was Sie sich hier herausnehmen und an bewussten Lügen immer wierder raushauen.

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