Drogenpolitik

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ede

Re: Drogenpolitik

#61

Beitrag von ede » Mi 23. Mär 2016, 20:04

bbuchsky » 23 Mar 2016, 19:22 hat geschrieben:Die Gymnasiasten sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren.
Bei uns hätte sich sofort eine kilometerlange Schlange vor dem Büro des Rektors gebildet, und man hätte diese Sauerei schneller ad absurdum geführt, als der Mann seine Dummheit hätte einsehen können.
Die Gymnasiasten sollten sich auf die strafunmündigen Mitschüler konzentrieren, jedem einen Krümel Gras zugestecken und sie nach Auszahlung an der Beute teilhaben lassen.
Der Schülersprecher sollte die Organisation der Beuteaufteilung ganz offiziell vor dem Büro des Rektors übernehmen. Tisch aufbauen, mit Kassenwart und festzulegendem Verteisatz. 50% für den Denunzierten, 40% für den Denunzianten und 10% für die Schulfete, auf der es anständig was zu kiffen gibt.

(Ernsthaft bin ich natürlich gegen jeden Drogenkonsum von Kindern und Heranwachsenden bis zum Alter von 21, die Kinder haben es auch ohne Bewußtseinstrübung meist schwer genug.)
Die heutigen Gymnasiasten sind ja so was von gediegen ... die würden angesichts deiner Vorschläge konsterniert die Brauen rümpfen und denken: Is ja krass, der Olle ist voll bekifft :haha:



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Nathan
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Re: Drogenpolitik

#62

Beitrag von Nathan » Do 24. Mär 2016, 00:31

ede » 23 Mar 2016, 20:04 hat geschrieben:Die heutigen Gymnasiasten sind ja so was von gediegen ... die würden angesichts deiner Vorschläge konsterniert die Brauen rümpfen und denken: Is ja krass, der Olle ist voll bekifft :haha:
So wenig wie früher all Gymnasiasten dauernd bekifft waren so wenig sind heute alle Gymnasiasten "gediegen". Früher (in den 70ern) waren Drogen aller Art bei den jungen selbst ernannten Intellektuellen Ausdruck einer bewussten Subkultur als Gegendruck zu einem starken Druck der bürgerlichen Kultur, die noch sehr starke faschistische Züge trug. Drogen als ein Mittel der Abgrenzung zum Establishment, als Zeichen der Auflehnung gegen das Leben der Eltern. Ein Stilmittel, das mit zunehmender Korrumpierung dieser Jugend durch Ausbildung, Familiengründung und Vereinnahmung durch kapitalbildende Tätigkeiten mit den Jahren entschlief und in den 80ern einem harten, knalligen Business-Bingo wich.

Der heutige Drogenkonsum der Jugend ist sehr viel gefährlicher, erstens weil die Drogen selbst noch viel gefährlicher und zweitens, weil die Motive für den Konsum wesentlich psychotischer geworden sind. Die Drogen dienen nicht der aktiven Auflehnung sondern der passiven Abschottung. Das Leben stellt an sich ein unüberwindbares Hindernis dar. Das ist für mich ausgesprochen besorgniserregend.

Nicht ganz unschuldig sind wir coolen Eltern, die ihre Kinder zum Kiffen vor die Türe schicken anstatt in heftige reaktionäre Tobsuchtsanfälle zu verfallen. Unsere Eltern wären nie auf die Idee gekommen, von ihren eigenen Kindern als Arschlöcher betrachtet zu werden. Wir haben diese Angst duchaus und benehmen uns super verständnisvoll, was offensichtlich auch wieder der falsche Weg ist. Sacklzement - ois is Blues! :cry:
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Re: Drogenpolitik

#63

Beitrag von bbuchsky » Do 24. Mär 2016, 05:58

ede » 23 Mar 2016, 20:04 hat geschrieben:Die heutigen Gymnasiasten sind ja so was von gediegen ... die würden angesichts deiner Vorschläge konsterniert die Brauen rümpfen und denken: Is ja krass, der Olle ist voll bekifft :haha:
Anarchie ist machbar, Nachbar!
Die prozentuale Aufteilung muss ich nochmal korrigieren, denn je nachdem wie der Direx aufgestellt ist, braucht die Schölerschaft einen Anwalt, also sollte man bei 40/40/10/10-%iger Verteilung landen.
Bei 500 Schülern könnten je nach Formulierung dieser Blödheit ~24,9 Millionen Euronen zusammenkommen, da lohnt ein guter Anwalt....

Chaoooten ist nichts verboooten.....

Nathan, ich kann aus meiner Sicht berichten, dass es nicht der Protest war, der mich hat Kiffen lassen, sondern der Eindruck vollkommener Würdelosigkeit, ungehemmter Aggression und nachhaltiger Verblödung der dem Alkohol zugeneigten Erwachsenen. Damals hatte man die entzückenden Begleiterscheinungen wie den Verlust über die Steuermechanismen der vom Rückenmark entfernteren Perpendikel noch gar nicht auf dem Schirm.....
Es bleibt dabei, ich habe noch nie eine gewalttätige Auseinandersetzung unter Kiffern erlebt, während umgekehrt eine Gruppe Suffköppe geradezu zwangsläufig aggressiv wird. Alk macht dumm.
Gruß in die Bierzelte, kein Wunder, dass dort das CSU-Klientel in der Mehrheit ist......

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Re: Drogenpolitik

#64

Beitrag von Felidae » Do 24. Mär 2016, 07:05

Findet es keiner bedenklich, daß diese Vorgehensweise des Schuldirektors so wunderbar in unsere sich gerade stark wandelende Gesellschaft paßt? Gerade der "Bonus" ist hier nahezu verwerflich. Es wird nicht gemeldet, weil es starfbar oder gesundheitsschädlich sein könnte Drogen in der Schule zu konsumieren. Es wird gemeldet, weil am Schluß Kohle dafür rausspringt. Ein Hoch auf unsere Ellenbogengesellschaft. Sich einen monitären Vorteil zu verschaffen ist ja eh das höchste Ziel. Tolle Erziehungsmethoden. Willkomen im "Real Life". Das wird sich dann auch wunderbar in die Arbeitswelt umsetzen lassen.

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Re: Drogenpolitik

#65

Beitrag von Zool » Do 24. Mär 2016, 20:05

Felidae » 24 Mar 2016, 07:05 hat geschrieben:Findet es keiner bedenklich, daß diese Vorgehensweise des Schuldirektors so wunderbar in unsere sich gerade stark wandelende Gesellschaft paßt? Gerade der "Bonus" ist hier nahezu verwerflich. Es wird nicht gemeldet, weil es starfbar oder gesundheitsschädlich sein könnte Drogen in der Schule zu konsumieren. Es wird gemeldet, weil am Schluß Kohle dafür rausspringt. Ein Hoch auf unsere Ellenbogengesellschaft. Sich einen monitären Vorteil zu verschaffen ist ja eh das höchste Ziel. Tolle Erziehungsmethoden. Willkomen im "Real Life". Das wird sich dann auch wunderbar in die Arbeitswelt umsetzen lassen.
Ich bin gerade zu der Zeit in der Schule gewesen als dieser "Umschwung" stattgefunden hat.
Zu meiner Zeit noch hat man andere mitgezogen und wenigsten so abschreiben lassen dass man selbst nicht in Bedrängnis kam.
Kurz darauf begann es dass die Eltern schon meinten "lass das sonst nimmt dir der später den Arbeitsplatz weg".

Wenn man genau hinsieht zeigt sich der Drogengebrauch paralell zu gesellschaftlichen Entwicklungen.
Während des Wirtschaftswunders begannen die Gedanken durch Hanf und LSD in die Innenwelt zu schweifen mit der unzweifelhaft verbundenen Frage wozu immer mehr Überfluss in der Außenwelt, änderte sich das im Laufe der gesellschaftlichen Entwicklung
Ich will mich jetzt nicht in die Differenzierungen der APO und Heroin verlieren aber ab den 80ern waren Leistung angesagt und Koks.
Kaum ein Song bringt es besser zum Ausdruck wie von "Geier Sturzflug" mit: "Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt wir steigern das Bruttosozialprodukt".
Mich wundert es überhaupt nicht warum heute auch in der "niederen Gesellschaft" abseits vom teuren Kokain das ehemalige Pervetin (Christal Meth) solche Verbrauchszahlen erzeugt.
Wir sind in gewisser Weise ein Leben lang Kinder die Grenzen austesten und die "Hilfsmittel" (Drogen) zeigen nur welche wir durchbrechen wollen, was wir vermissen oder nach was wir uns sehnen. Egal ob wir es wirklich wollen oder dazu erzogen werden.
Statt darin wie in einem Buch zu lesen versucht die Staatsmacht das zu unterdrücken was ihr aus welchen Gründen auch immer nicht in den Kram passt.
Nur hat dies noch nie funktioniert und stattdessen Leid und Probleme verursacht.

Es wird einfach nicht akzeptiert dass ein Staatsgebilde lediglich das was sich sowieso entwickelt so zu regulieren hat dass ein Zusammenleben möglich ist. Was die eingentliche und ureigendste Aufgabe wäre.
Stattdessen will man drängen und drangsalieren weil man meint/glaubt es besser zu wissen was für die Menschen gut ist.
Es erinnert mich immer wieder genau an den Spruch den man von Eltern hört und der sich so oft so fatal auswirkt weil nicht das mit Selbstvertrauen und Unterstützung gefördert wird was vorhanden ist sondern wohin die vorige Generation hinwollte und es nie geschaft hat.

So nun dürft ihr über mich herfallen. :mrgreen:
Hätte ich jemals vorher gewusst was auf mich zukommt hätte ich niemals etwas angefangen.

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Re: Drogenpolitik

#66

Beitrag von augustus » Do 24. Mär 2016, 20:40

Zool » 24 Mar 2016, 20:05 hat geschrieben:Ich bin gerade zu der Zeit in der Schule gewesen als dieser "Umschwung" stattgefunden hat.
Zu meiner Zeit noch hat man andere mitgezogen und wenigsten so abschreiben lassen dass man selbst nicht in Bedrängnis kam.
Kurz darauf begann es dass die Eltern schon meinten "lass das sonst nimmt dir der später den Arbeitsplatz weg".

Wenn man genau hinsieht zeigt sich der Drogengebrauch paralell zu gesellschaftlichen Entwicklungen.
Während des Wirtschaftswunders begannen die Gedanken durch Hanf und LSD in die Innenwelt zu schweifen mit der unzweifelhaft verbundenen Frage wozu immer mehr Überfluss in der Außenwelt, änderte sich das im Laufe der gesellschaftlichen Entwicklung
Ich will mich jetzt nicht in die Differenzierungen der APO und Heroin verlieren aber ab den 80ern waren Leistung angesagt und Koks.
Kaum ein Song bringt es besser zum Ausdruck wie von "Geier Sturzflug" mit: "Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt wir steigern das Bruttosozialprodukt".
Mich wundert es überhaupt nicht warum heute auch in der "niederen Gesellschaft" abseits vom teuren Kokain das ehemalige Pervetin (Christal Meth) solche Verbrauchszahlen erzeugt.
Wir sind in gewisser Weise ein Leben lang Kinder die Grenzen austesten und die "Hilfsmittel" (Drogen) zeigen nur welche wir durchbrechen wollen, was wir vermissen oder nach was wir uns sehnen. Egal ob wir es wirklich wollen oder dazu erzogen werden.
Statt darin wie in einem Buch zu lesen versucht die Staatsmacht das zu unterdrücken was ihr aus welchen Gründen auch immer nicht in den Kram passt.
Nur hat dies noch nie funktioniert und stattdessen Leid und Probleme verursacht.

Es wird einfach nicht akzeptiert dass ein Staatsgebilde lediglich das was sich sowieso entwickelt so zu regulieren hat dass ein Zusammenleben möglich ist. Was die eingentliche und ureigendste Aufgabe wäre.
Stattdessen will man drängen und drangsalieren weil man meint/glaubt es besser zu wissen was für die Menschen gut ist.
Es erinnert mich immer wieder genau an den Spruch den man von Eltern hört und der sich so oft so fatal auswirkt weil nicht das mit Selbstvertrauen und Unterstützung gefördert wird was vorhanden ist sondern wohin die vorige Generation hinwollte und es nie geschaft hat.

So nun dürft ihr über mich herfallen. :mrgreen:
Im Gegenteil. Guter Beitrag! :richtig:

Nicht zu vergessen der zunehmende (Zwangs)Medikamentenkonsum bzw. Missbrauch bei Kindern und später bei Studierenden, die auch nur noch mit Pillen durchkommen und spätestens mit 40 ihren ersten Burnout haben.

Bargle

Re: Drogenpolitik

#67

Beitrag von Bargle » Fr 25. Mär 2016, 18:37

ede » 23 Mar 2016, 20:04 hat geschrieben:Die heutigen Gymnasiasten sind ja so was von gediegen ... die würden angesichts deiner Vorschläge konsterniert die Brauen rümpfen und denken: Is ja krass, der Olle ist voll bekifft :haha:
Ihr wisst eben nicht alles ... Und das ist gut so. Dope und co. wird heute online gekauft mit einer Auswahl wie bei Amazon, gezahlt wird mit Bitcoins, sicher soll das Ganze durch den Tor Browser sein.
Ich gebe dir jedoch recht: Die Tendenz ist eindeutig in Richtung Vernunft, Gesetztheit, Risikoarmut und Ringelpiez.
Am meisten nervt mich dieses Bussi-Bussi-Gehabe und jeder ist jedermanns/fraus "Freund/in" :roll:
Naja, besser so, wie das andere Extrem, zumindest aus Elternsicht ;)

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Re: Drogenpolitik

#68

Beitrag von Nathan » Fr 25. Mär 2016, 19:07

bbuchsky » 24 Mar 2016, 05:58 hat geschrieben:...
Nathan, ich kann aus meiner Sicht berichten, dass es nicht der Protest war, der mich hat Kiffen lassen, sondern der Eindruck vollkommener Würdelosigkeit, ungehemmter Aggression und nachhaltiger Verblödung der dem Alkohol zugeneigten Erwachsenen. Damals hatte man die entzückenden Begleiterscheinungen wie den Verlust über die Steuermechanismen der vom Rückenmark entfernteren Perpendikel noch gar nicht auf dem Schirm.....
Es bleibt dabei, ich habe noch nie eine gewalttätige Auseinandersetzung unter Kiffern erlebt, während umgekehrt eine Gruppe Suffköppe geradezu zwangsläufig aggressiv wird. Alk macht dumm.
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Ok, ne, war bei mir schon eindeutig die Auflehnung und nicht die Abscheu vor Alkohol...Eckes Edelkirsch spielt nämlich durchaus auch eine revolutionäre Rolle, sowie das damals noch gute Augustiner. Ansonsten ja, da haben Sie Recht, kann ja auch jeder beobachten, dass Alkohol Gewalttätigkeit fördert, wobei ich bis heute nicht ganz verstanden habe warum es da eine ganz klare Wirkungstrennung in zwei Gruppen gibt. ich gehöre zu denen, die Alkohol total müde macht und mir ist der Kontrollverlust total zuwider, während andere immer mehr unter Strom stehen und dabei den Kontrollverlust geradezu herbeizusehnen scheinen.
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Re: Drogenpolitik

#69

Beitrag von Nathan » Fr 25. Mär 2016, 19:22

Zool » 24 Mar 2016, 20:05 hat geschrieben:...

Es wird einfach nicht akzeptiert dass ein Staatsgebilde lediglich das was sich sowieso entwickelt so zu regulieren hat dass ein Zusammenleben möglich ist. Was die eingentliche und ureigendste Aufgabe wäre.
Stattdessen will man drängen und drangsalieren weil man meint/glaubt es besser zu wissen was für die Menschen gut ist.
Es erinnert mich immer wieder genau an den Spruch den man von Eltern hört und der sich so oft so fatal auswirkt weil nicht das mit Selbstvertrauen und Unterstützung gefördert wird was vorhanden ist sondern wohin die vorige Generation hinwollte und es nie geschaft hat.

So nun dürft ihr über mich herfallen. :mrgreen:
Nö nö, ist doch ein sorgfältiger Beitrag, wenngleich er einen sehr weit verbreiteten Irrtum enthält, den ich ganz sanft korrigiere ohne das Postulat, Gehör zu finden:
dass ein Staatsgebilde lediglich das was sich sowieso entwickelt so zu regulieren hat dass ein Zusammenleben möglich ist. Was die eingentliche und ureigendste Aufgabe wäre.
Die ureigene Aufgabe des Staates ist es, dem Kapital Schutz für ständige Kapitalvermehrung zu bieten. Gut, das klingt reichlich nach Apophrase anstatt nach Hypophyse...hrhrhr...aber wir lesen bei einem der ganz großen Philosophen, dass sich der Staat als Einrichtung nach Überwindung des Kapitalismus von selbst auflösen wird, einfach, weil er nicht mehr gebraucht wird.
Der Staat wird keinesfalls dazu gebraucht, unser Zusammenleben zu regulieren. Kleines Beispiel: Brauchst du wirklich ein Gesetz um keinen Menschen umzubringen? Andersrum gefragt: Ist es wirklich das Gesetz das dich daran hindert, einen Menschen umzubringen oder hast du vielleicht doch auch noch andere Bedenken? Tja...Das gesellschaftliche Leben zeigt, dass uns nur die menschliche Einsicht schützen kann und das freiwillige Befolgen der zehn Gebote, die keineswegs vom Himmel gesandt wurden, sondern elementare Regeln des menschlichen Zusammenlebens enthalten. Nicht zufällig gibt es eine sehr umfängliche Übereinstimmung unserer Gesetze mit diesen zehn Geboten. Dennoch wird ständig dagegen verstoßen. Offensichtlich ist der Staat nicht in der Lage, dieses Fehlverhalten wirksam auszusteuern.
Ich brauche keinen Staat, ich weiß selbst, was ich tunlichst zu unterlassen habe und diejenigen, die das nicht wissen lassen sich bekanntlich auch nicht von Gesetzen abhalten, zu stehlen, zu vergewaltigen und zu morden.
Wech mit dem Staat und wech mit den seelisch verkrüppelnden Mechanismen einer kapitalistischen Gesellschaft! Her mit einer reinen Anarchie, einer Gesellschaft, in der keiner mehr über den anderen herrscht und in der staatlicher Druck durch die Einsicht des Individuums ersetzt wird.

Geht nicht?

Geht nicht gibts nicht. Wir schaffen das nicht, aber vielleicht unsere Kinder oder Kindeskinder. Die Menschheit hat noch Zeit, nach neuesten Schätzung noch ca. 20 Millionen Jahre bis die Sonne zur Supernova wird. Na, mal gugge...
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Re: Drogenpolitik

#70

Beitrag von Nathan » Fr 25. Mär 2016, 19:27

Bargle » 25 Mar 2016, 18:37 hat geschrieben:Ihr wisst eben nicht alles ... Und das ist gut so. Dope und co. wird heute online gekauft mit einer Auswahl wie bei Amazon, gezahlt wird mit Bitcoins, sicher soll das Ganze durch den Tor Browser sein.
Ich gebe dir jedoch recht: Die Tendenz ist eindeutig in Richtung Vernunft, Gesetztheit, Risikoarmut und Ringelpiez.
Am meisten nervt mich dieses Bussi-Bussi-Gehabe und jeder ist jedermanns/fraus "Freund/in" :roll:
Naja, besser so, wie das andere Extrem, zumindest aus Elternsicht ;)
Ist es nicht mehr. Unlängst wurde ein Drogendeal im dark net von Computerexperten aufgedeckt!


---> http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 02333.html

Merke:
Es gibt keine Anonymität im Netz.
Und deswegen gibt es auch keine Entschuldigung dafür, dass sich Neonazis immer mehr via dark net vernetzen. Auch dieser Sumpf wäre mit etwas Aufwand trockenzulegen, wenn man denn wollte.
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