Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

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Auri

Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#1

Beitrag von Auri » Sa 5. Mär 2016, 13:58

Seit gestern in den Medien und es sieht tatsächlich so aus, dass direkt am Rhein bei Freiburg es 2014 ziemlich knapp war.
Wasser in drei Stockwerken mit Schaltschränken denen das gar nicht gut tat und viel ging da nicht mehr, nicht mal mehr das einfahren der Steuerstäbe in den Reaktorkern.
Blindes Bedienungspersonal das nix mehr über den Zustand des Reaktorkerns und seiner Temperatur wusste und letztlich nur durch eine Noteinleitung von Bor die Temperatur nach unten brachte, aber das unkontrolliert was nicht gerade positiv ist.

Süddeutschland und die Schweiz haben nochmal Glück gehabt. Bei der üblichen Windrichtung wäre den Franzosen wenig Radioaktivität selbst abgeblieben.

Die Süddeutsche als Beispuiel schreibt das:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/frank ... -1.2890408



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voltaire
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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#2

Beitrag von voltaire » Sa 5. Mär 2016, 14:26

Unsere ach so lieben und stets verbündeten Nachbarn im Westen pflegen gerne ihre AKWs an ihrer Ostgrenze zu platzieren.
Das sind wie Fessenheim auch, völlig veralterte und marode abgeschriebene Ruinen, die längst vom Netz gehören.
Kein Mensch macht richtig Druck, das wäre eine originäre Aufgabe von Kretschmann und der Kanzlerin.

bbuchsky
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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#3

Beitrag von bbuchsky » Sa 5. Mär 2016, 16:25

voltaire » 05 Mar 2016, 14:26 hat geschrieben:Unsere ach so lieben und stets verbündeten Nachbarn im Westen pflegen gerne ihre AKWs an ihrer Ostgrenze zu platzieren.
Das sind wie Fessenheim auch, völlig veralterte und marode abgeschriebene Ruinen, die längst vom Netz gehören.
Kein Mensch macht richtig Druck, das wäre eine originäre Aufgabe von Kretschmann und der Kanzlerin.
Du bist ja lustig!
Wäre es nicht zu Fokushima gekommen, dann wäre Brunsbüttel immer noch am Netz, obwohl es in den späten 70ern eine vertuschte Verpuffung gegeben hat und die Leukämierkrankungen bei Kindern im Umfeld des Reaktors 550% über dem Durchschnitt liegen.
Alles wird bis heute geleugnet und weiter vertuscht, weil sich ja sonst Schadenersatzzahlungen nicht vermeiden ließen.
Ausgerechnet die Merkel und die CDU sollen dann in fremdem Hoheitsgebiet anstreben, was sie 40 Jahre gegen besseres Wissen in Deutschland nicht geschafft haben?
Die Verlängerung der Laufzeiten von Merkel vergessen?
Nur um den Konzernen, die den Ausstieg ja schon unterschrieben hatten, Klagemöglichkeiten zu Lasten der Staatskasse zu ermöglichen, wurde von der Atomtante Merkel die getroffene Entscheidung revidiert, bis sie vor dem Resultat von Fokushima einknickte.

Scherzenkeksen, oder?

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voltaire
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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#4

Beitrag von voltaire » Sa 5. Mär 2016, 16:56

bbuchsky » 05 Mar 2016, 16:25 hat geschrieben:Du bist ja lustig!
Wäre es nicht zu Fokushima gekommen, dann wäre Brunsbüttel immer noch am Netz, obwohl es in den späten 70ern eine vertuschte Verpuffung gegeben hat und die Leukämierkrankungen bei Kindern im Umfeld des Reaktors 550% über dem Durchschnitt liegen.
Alles wird bis heute geleugnet und weiter vertuscht, weil sich ja sonst Schadenersatzzahlungen nicht vermeiden ließen.
Ausgerechnet die Merkel und die CDU sollen dann in fremdem Hoheitsgebiet anstreben, was sie 40 Jahre gegen besseres Wissen in Deutschland nicht geschafft haben?
Die Verlängerung der Laufzeiten von Merkel vergessen?
Nur um den Konzernen, die den Ausstieg ja schon unterschrieben hatten, Klagemöglichkeiten zu Lasten der Staatskasse zu ermöglichen, wurde von der Atomtante Merkel die getroffene Entscheidung revidiert, bis sie vor dem Resultat von Fokushima einknickte.

Scherzenkeksen, oder?
Na da wollen wir doch mal Fukushima in den Fokus nehmen. Hat sie da nicht Schnappatmung bekommen? Hat sie nicht anschließend heldenhaft die Fronten gewechselt. Hat sie sich nicht damals feiern lassen als promovierte Physikerin, die erforderliche Konsequenzen gezogen hat?
Jetzt sei nicht so nachtragend, jetzt darf sie über die Kosten der Endlagerung in der Uckermark und im ijsselmeer nachdenken. Und das ist die Phase, in der man Angst haben muß.
Da käme doch Fessenheim wie gelegen. Und zusätzlich könnte sie den leicht widerspenstigen Holli wieder enger an die Leine führen.
Vorteile, nichts als Vorteile!

TomTinte

Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#5

Beitrag von TomTinte » Sa 5. Mär 2016, 17:31

voltaire » 05 Mar 2016, 14:26 hat geschrieben:Unsere ach so lieben und stets verbündeten Nachbarn im Westen pflegen gerne ihre AKWs an ihrer Ostgrenze zu platzieren.
Das sind wie Fessenheim auch, völlig veralterte und marode abgeschriebene Ruinen, die längst vom Netz gehören.
Kein Mensch macht richtig Druck, das wäre eine originäre Aufgabe von Kretschmann und der Kanzlerin.
Nur eine Anmerkung:
Die vorherrschende Windrichtung in Mitteleuropa ist Westwind.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Fallout komplett nach Deutschland ziehen würde.
Es bleibt die Frage, wird er vor dem Supergau abgeschalten oder nicht?

Ich kann mich noch gut an den Disput über russische AKWs und die extem Große Gefahr für Dt. erinnern. :roll:

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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#6

Beitrag von bbuchsky » Sa 5. Mär 2016, 20:53

TomTinte » 05 Mar 2016, 17:31 hat geschrieben:Nur eine Anmerkung:
Die vorherrschende Windrichtung in Mitteleuropa ist Westwind.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass der Fallout komplett nach Deutschland ziehen würde.
Es bleibt die Frage, wird er vor dem Supergau abgeschalten oder nicht?

Ich kann mich noch gut an den Disput über russische AKWs und die extem Große Gefahr für Dt. erinnern. :roll:
Die Frage wurde doch soeben von der französischen Atomenergiebehörde beantwortet. Wenn die Steuerstäbe draussen sind und der Strom ausfällt, regiert das Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass es keiner merkt.
Wenn es soweit ist, werden gute Beobachter bemerken, wie die Angestellten des AKW Richtung Westen fliehen, und kurze Zeit später macht sich ein metallischer Geschmack bemerkbar, je nach Windstärke und Richtung bis Stuttgart, Frankfurt, unter Umständen auch Augsburg. Freiburg und Umgebung sind verloren. Ab dann sollte man das Schlucken einstellen, und vom Atmen ist auch dringend abzuraten.
Könnte sein, dass dann Frau LePen anruft und rät, mit Löschbooten anzurücken und immer auf das Glühen draufzuhalten für 30-40 Jahre, dann dürfte die Schmelze zugänglich werden, ohne dass die Techniker nach 3 Stunden tot sind. Ähnlich sieht es ja in Fokushima aus. Erst in 30-40 Jahren werden sich die ersten Techniker in Schutzkleidung in die Nähe der Schmelzen wagen können. Bis dahin läuft die Brühe ungebremst in den Ozean, um das Glühen der Schmelzen zu verhindern.
Wir haben ebensowenig wie die Japaner und die Franzosen Leute auf Halde wie die Russen dereinst, die sich für nix und wieder nix töten lassen.
Den Rhein wird man dann vergessen können für jede Form der Uferfiltrierung, Wein gibts nicht mehr, das Grundwasser braucht höchstens 2 Jahre, um ebenfalls kontaminiert zu sein......

Das Ijsselmeer kannste streichen, lieber Voltaire, bei durchschnittlich 5,5m Tiefe stünden die Castoren so dicht, dass die Brühe zu kochen begänne. Da die Bayern immer ganz laut "Jaaaa!!!" gebrüllt haben, wenn es um Atomstrom ging, schlage ich eure verkackten Seen vor, die kochen zwar dann auch, aber das ist mir sch....egal!

Was Atom angeht, sind Hollande und Merkel Teil des Problems.

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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#7

Beitrag von voltaire » Sa 5. Mär 2016, 21:06

Du denkst mit, guter BB. Ijsselmeer, genau das wäre es. Das Wasser dort, das niemand braucht, verdampft, die Castoren bilden den festen Untergrund, das Land ist unkrautfrei auf Jahrtausende. Die wenigen Bootsinhaber haben kostengünstig ihre alten rostigen Kähne entsorgt und intelligentes neues Leben könnte dort endlich einziehen.
Ich denke, ich spreche mal mit Spreng darüber!

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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#8

Beitrag von bbuchsky » So 6. Mär 2016, 08:41

Haben Denkwürden denn im Plan, den Nachbarn erneut zu überfallen, um auf seinem Territorium Abfälle zu bunkern?
Warum entwirft der Chefstratege dann nicht erstmal eine Strategie, nach der wir im Handstreich das stinkende Elsass (ich habe meine Gründe!) Heim ins Reych holen, um damit auch die Verfügungsgewalt über Fessenheim ausüben zu können?

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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#9

Beitrag von voltaire » So 6. Mär 2016, 09:31

bbuchsky » 06 Mar 2016, 08:41 hat geschrieben:Haben Denkwürden denn im Plan, den Nachbarn erneut zu überfallen, um auf seinem Territorium Abfälle zu bunkern?
Warum entwirft der Chefstratege dann nicht erstmal eine Strategie, nach der wir im Handstreich das stinkende Elsass (ich habe meine Gründe!) Heim ins Reych holen, um damit auch die Verfügungsgewalt über Fessenheim ausüben zu können?
Wieso stink das Elsass, Wissender, da habe ich jahrelang meinen Riesling und Gewürztraminer geholt und nie etwas gerochen.
Aber bei Weinen kennst Du Dich halt auch nicht aus, verständlich, wenn man jahrzehntelang nach billigsten Kornflaschen giert.
Zu Deinen Kriegsspielchen, wir haben sowohl im Elsass als auch am Ijsselmeer bereits längst Vorposten, bayerische Elite könnte die Geschichte schnellstens erledigen.

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Re: Fessenheim - der vertuschte Beinahegau an der deutschen Grenze

#10

Beitrag von bbuchsky » So 6. Mär 2016, 09:52

Die Verteidigungslinie gegen Deine "bayerische Elite" ist denkbar einfach aufzubauen.

Einfach Bierfässer und Gläser am Wegesrand aufstellen, kistenweise Bier und Bierzelte dazu......
Aus, die Maus.
Das deliriöse Pack läßt sich dann mit einfachstem Straßenbaugerät unterpflügen.

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