Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

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Auri

Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

#1

Beitrag von Auri » Mo 11. Apr 2016, 08:22

Es ist wohl kaum anzunehmen, dass diese Plakette in sehr vielen Städten und grossflächig gelten wird. Sie gibt Städten wie Stuttgart mit der schlechtesten Luft Deutschland aber ein gutes Instrument in die Hand im Sinne der Strassenanrainer zu handeln.

Von mir Daumen hoch dafür, aber wieder mal, auch Bayern fordert sowas und wenn es dann beschlossen ist kommt die CSU daher und will davon nix mehr wissen.
Nix neues, und schuld sind dann die anderen.

Berlin (dpa) - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte die Pläne zuvor als unausgegoren und mobilitätsfeindlich bezeichnet.

"Das Ergebnis wäre ein faktisches Einfahrtverbot für Dieselfahrzeuge", sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag".

Hintergrund des Streits ist ein Beschluss der Umweltminister von Bund und Ländern. Danach sollen Städte für Areale mit besonders schlechter Luft anordnen können, dass nur noch Autos mit blauer Plakette einfahren dürfen - also solche, die wenig Stickoxide ausstoßen. Die Verordnung dazu soll noch dieses Jahr wirksam werden.

Bundesumweltministerin Hendricks betonte, die Entwicklung der Plakette gehe auf eine Forderung aller 16 Bundesländer zurück, inklusive Bayern. Jede Stadt oder Gemeinde kann nach den Plänen selbst bestimmen, wann und ob sie derartige Gebiete ausweist. Es soll keine Pflicht dazu geben.

http://www.zeit.de/news/2016-04/11/umwe ... e-11072003



TomTinte

Re: Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

#2

Beitrag von TomTinte » Mo 11. Apr 2016, 08:46

Ich bin für die Einführung der blauen Plakete. Es würde in Innenstädte von den Stinker entlasten. Auch geht die Welt dadurch nicht unter, wie es die Beführworter des grenzenlosen und uneingeschränkten Autosverkehr in den Innenstädten vorher sagen.
Dobrindt wird hoffentlich totalen Schiffbruch erleiden.

mango
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Re: Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

#3

Beitrag von mango » Mo 11. Apr 2016, 12:11

Wie blauäugig kann man denn sein. Die Stinker werden nach wie vor mit Sondergenehmigung in der Fußgängerzone fahren und alle Fahrzeuge mit grüner Plakette sollen auch die blaue Plakette erhalten. Die Welt wird auch ohne blaue Plakette nicht untergehen, wie überhaupt diese ganze Verordnung wenig bis nichts bringt, auch heute schon.

bbuchsky
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Re: Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

#4

Beitrag von bbuchsky » Mo 11. Apr 2016, 12:48

TomTinte » 11 Apr 2016, 08:46 hat geschrieben:Ich bin für die Einführung der blauen Plakete. Es würde in Innenstädte von den Stinker entlasten. Auch geht die Welt dadurch nicht unter, wie es die Beführworter des grenzenlosen und uneingeschränkten Autosverkehr in den Innenstädten vorher sagen.
Dobrindt wird hoffentlich totalen Schiffbruch erleiden.
Dobrindt verlängert lediglich die Reihe seiner fatalen Dummheiten um eine Weitere, als Feinstaub-Lobbyist ignoriert er besseres Wissen, gefährdet die Gesundheit ganzer Stadtbevölkerungen und alles nur, um den Fehler von Wissmann und aller Autostrategen zu kaschieren, zu spät bzw. gar nicht den Anforderungen entsprechend agiert und geplant zu haben.
Wenn ich noch in D´dorf wohnen würde, würde ich eine Klage wegen Körperverletzung anstreben.
Die Ausreden mit den Kommunalfahrzeugen und Lieferanten ist so durchschaubar wie einfältig, aber die AfD sieht Stickoxyde auch als Dünger, wahrscheinlich ist Ruß auch nur ein Gleitmittel für diese Spezies.
mit Auflagen könnten die Kommunalbetriebe gezwungen werden, die Taxen und LKW als Hauptrußverursacher müssen dann eben umstellen.
Wieso die Rendite von Milliardären über der Gesundheit der Bevölkerung rangiert, soll der beministerte Einfaltspinsel doch mal erklären.

forest

Re: Blaue Umweltplakette - alle gegen Dobrindt?

#5

Beitrag von forest » Mi 13. Apr 2016, 19:23

Was soll denn die ganze Plakettenhysterie?
Da hast an gelben oder grünen Platschare (ital. plagiare) an der Windschutzscheibn pappen, der die Sicht beeinträchtigt und 5 € kostet, die sachkundige Beseitigung nicht eingerechnet. Und jetzt dann noch einen blauen. Ja mi leckst!
Hört denn die gepappte Flickschusterei nie auf?
Kann man denn die Autobesitzer nicht mittelfristig darauf hinweisen, was gewollt wird? Mittelfristig ist länger als eine TÜV-ASU-2-Jahresfrist. Dann kann man sich überlegen, ob eine entsprechende Reparatur noch lohnt.
So viel Planungssicherheit muß sein.
Oder wer will sich unter den Gesetzgebern noch alles zu everybodys darling of the autocrafts machen?

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