Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

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Auri

Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#411

Beitrag von Auri » So 2. Okt 2016, 17:53

Die Stimmensammler zum Stadttheater wollen ja diese Woche ihre nun offensichtlich vorhandenen Unterschriften übergeben.
Das Bürgerbegehren ist aber spätestens jetzt, wenn es das nicht schon sehr lange war zur Farce geworden.
Irgendwann schreibt bestimmt mal jemand dicke Bücher die Bestseller werden über die spannende Geschichte Augschburger Bürgerbegehren. Und einen Film mit Fortsetzungen wird es wohl auch abendfüllend geben. :D

Wenn selbst Herrn Schafittel nix besonders negastives mehrt einfällt heisst das jedenfalls mal schon was, viel sogar.
Es sei ein "cleveres Modell", bescheinigte am Ende der Diskussion im Stadtrat am Donnerstag auch Volker Schafitel, der für gewöhnlich eher nicht einer Meinung mit der Augsburger Stadtregierung ist. "Ich sehe nur strahlende Referenten", bemerkte der Freie-Wähler-Rat mit Blick auf die Bank der Stadtspitze. Grund für die Freude: Das neue Finanzierungskonzept für die Sanierung des Stadttheaters.
Der Eigenanteil der Stadt an der Finanzierung beträgt den aktuellen Planungen zufolge 91 Millionen Euro, 72 Millionen davon hätten nach dem ursprünglichen Konzept über neue Kredite finanziert werden sollen. Finanzreferentin Eva Weber will nun umschichten: Andere Vorhaben sollen über neue Kredite finanziert werden, was zur Folge hat, dass die dafür im Haushalt vorgesehenen Mittel nicht benötigt werden und somit in die Rücklagen überführt werden können.

http://www.stadtzeitung.de/augsburg-cit ... 15533.html



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SLR
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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#412

Beitrag von SLR » Di 4. Okt 2016, 19:24

Ich finde, dass das Bürgerbegehren allein schon damit seine Rechtfertigung erfahren hat und die Initiatoren ob ihrer Bemühungen belobigt werden sollten, weil nur durch ihr Nachhaken und Finger in die Zinswunde Legen, der Stadtrat mittels der Verwaltung dazu veranlasst wurde, sich eine finanziell vorteilhaftere Lösung zu überlegen.

Allerdings betrifft das natürlich nur das Zinsrisiko.

Das Begehren auf diese Weise aushebeln zu wollen, dass man sagt, ätsch dann nehme ich Kredite eben für alles andere auf, für was eigentlich Rücklagen da wären und fürs Theater dann nicht, ist natürlich ein Taschenspielertrick. Im Grunde könnte sofort ein neues Bürgerbegehren gestartet werden.

Sind Sie dafür dass nun andere städtische Projekte auf Pump finanziert werden, damit das Theater dann von Rücklagen bezahlt werden kann?
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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#413

Beitrag von mango » Do 6. Okt 2016, 13:10

Wann werden denn die Stimmen für ein Bürgerbegehren der Stadt Augsburg übergeben? Warum ist das nicht schon längst geschehen, hätte ich da unterschrieben würde ich mir ganz schön ver....... vorkommen. Könnte man glatt ein Theaterstück daraus machen.

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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#414

Beitrag von SLR » Do 6. Okt 2016, 17:23

Keine Ahnung, warum die sich so zieren - zumindest jetzt, wo sie sie zusammen haben wollen.

Vorher war's eh klar. Eine Dringlichkeit über die Theatersanierung abstimmen zu lassen, sah die Augsburger Bevölkerung offenbar nicht, sie musste erst überzeugt werden.

Da ist in seiner Performance bislang das schwächste Bürgerbegehren, das auf den Weg gebracht worden ist.
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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#415

Beitrag von forest » Do 6. Okt 2016, 22:27

SLR » 06 Oct 2016, 17:23 hat geschrieben: Da ist in seiner Performance bislang das schwächste Bürgerbegehren, das auf den Weg gebracht worden ist.
Irgendwie scheint es was bewegt zu haben. BWL, Buchführung, Bilanzen waren mir immer ein Graus. Dabei ist das eine viel unterschätzte kreative Disziplin! 8-)
Die grauen Mäuse hinter ihren Schreibtischen sind die wahren Rocker! :D
Beinahe hätte ich den jailhouse gebracht...
[bbvideo=560,315]https://www.youtube.com/watch?v=lzQ8GDBA8Is[/bbvideo]

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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#416

Beitrag von SLR » Sa 8. Okt 2016, 18:49

forest » 06 Oct 2016, 22:27 hat geschrieben:Irgendwie scheint es was bewegt zu haben. BWL, Buchführung, Bilanzen waren mir immer ein Graus. Dabei ist das eine viel unterschätzte kreative Disziplin! 8-)
Die grauen Mäuse hinter ihren Schreibtischen sind die wahren Rocker! :D
Beinahe hätte ich den jailhouse gebracht...
[bbvideo=560,315]https://www.youtube.com/watch?v=lzQ8GDBA8Is[/bbvideo]
Ging mir ähnlich. Ist aber ein Fehler. Letztlich zählt in diesem Leben nur, was Kohle bringt. Kreative Buchführung ist das A und O.
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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#417

Beitrag von mango » So 9. Okt 2016, 09:04

Na ja, günstige Kredite sind dazu da um genutzt zu werden, da muß man doch nicht seine Wertvorstellungen alle gleich über Bord werfen. Kreative Buchführung was versteht man denn darunter, scheint mir etwas 2deutig zu sein.

forest

Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#418

Beitrag von forest » So 9. Okt 2016, 09:52

mango » 09 Oct 2016, 09:04 hat geschrieben:Na ja, günstige Kredite sind dazu da um genutzt zu werden, da muß man doch nicht seine Wertvorstellungen alle gleich über Bord werfen. Kreative Buchführung was versteht man denn darunter, scheint mir etwas 2deutig zu sein.
In der Bilanz gibt es Anlage- und Umlaufvermögen links und Eigen- und Fremdkapital rechts, und den Inhalt dieser vier kann man untereinander kreativ verschieben.

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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#419

Beitrag von mango » So 9. Okt 2016, 10:39

Schön wenn alles legal ist, kein Grund also für Vorwürfe. Danke für die Info.

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FCAler
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Re: Das Bürgerbegehren gegen die Theatersanierung startet

#420

Beitrag von FCAler » Di 11. Okt 2016, 20:38

Antrag im Landtag:Wird das Theater Augsburg doch noch ein Staatstheater?

Die Landtagsfraktion der Freien Wähler möchte das Augsburger Stadttheater in ein Staatstheater umwandeln lassen. Sie hat dazu einen Antrag eingereicht, über den der Landtag in seiner Plenarsitzung am Mittwoch abstimmen wird. Doch das Ansinnen hat wohl nur schmale Erfolgsaussichten.
"Die Staatsregierung wird dazu aufgefordert, zu überprüfen, inwiefern die Überführung des Stadttheaters Augsburg in ein staatlich geführtes Theater als gangbarer Weg erscheint", heißt es in dem Antrag der Fraktion.

Die Freien Wähler begründen ihre Forderung damit, dass Augsburg künftig als Metropole eingestuft wird. "Damit kommt der Fuggerstadt aus landesplanerischer Sicht derselbe Status zu, wie der Stadt Nürnberg und der Landeshauptstadt München", schreibt die Fraktion. Damit erkenne die Staatsregierung "die herausragende zentralörtliche Bedeutung Augsburgs für den gesamten Regierungsbezirk Schwaben und darüber hinaus an".
Da hätten die Augsburger wohl nichts dagegen, wenn dies verwirklicht würde (kommt aber nicht von der CSU) siehe Beispiel zur UNI-Klinik. Aber da war ja der Horschti selber maßgeblich beteiligt. :jubel:

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