Kulinarisches

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leopold

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#1

Beitrag von leopold » Sa 26. Dez 2015, 10:57

Rotkohl macht die Schwiegermutter natürlich auch.Aber die Klöße sind der Hammer.



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Luciana01
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Re: Jahresrückblick

#2

Beitrag von Luciana01 » Sa 26. Dez 2015, 11:00

leopold » 26 Dec 2015, 10:57 hat geschrieben:Rotkohl macht die Schwiegermutter natürlich auch.Aber die Klöße sind der Hammer.
Jaaaaaa, die macht Opa! :richtig:
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! Bertolt Brecht

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Banshee
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Re: Jahresrückblick

#3

Beitrag von Banshee » Sa 26. Dez 2015, 12:39

@ede
Übermorgen gehe ich auf den Text ein.
Heut hab ich keine Lust zu diskutieren und bin noch am verdauen der besten Gans, die wir je zu Weihnachten zubereiten haben. Sie stammte diesmal von einem Biobauernhof bei Rothenburg o.d.T., kg-Preis 14,50 Euro. Jeder Cent hat sich gelohnt. Zart, kaum Fett, g'scheite Innereien.
Dazu gab's Laugenbrezn-Knödel und Rotkohl.

Genial

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voltaire
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Re: Jahresrückblick

#4

Beitrag von voltaire » Sa 26. Dez 2015, 13:57

Dieses Thema gefällt mir.
Wir waren gestern, wie seit über 10 Jahren schon, im Schloß Untermeitingen Gans essen. Mit 6 Erwachsenen und 2 Kleinkindern haben wir 2 Gänse niedergemacht an einem schönen langen und genußvollem Abend. Wir fanden die gestrigen Gänse auch die besten, die wir da jemals genossen hatten.
Diese Geschichte kann man nur empfehlen, gerade mit kleinen Kindern und den vielen Rittern dort.
Die Schreiberei geht jetzt allerdings etwas schleppend, der Magen arbeitet dafür Akkord.

Boy

Re: Jahresrückblick

#5

Beitrag von Boy » Sa 26. Dez 2015, 14:14

Wenn der Magen die Schreiberei beeinflußt habe ich Verständnis.

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Luciana01
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Re: Jahresrückblick

#6

Beitrag von Luciana01 » Sa 26. Dez 2015, 15:09

Ich hab nach dem Mittag schon den 2. Schnaps weg....der Magen braucht Hilfe!

Aber lecker war"s :richtig:

Untermeitingen? Ritter? Echt? Muss ich mal googeln, kannte ich nicht! Meine stehen auf Ritter und Prinzessinen...
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Re: Jahresrückblick

#7

Beitrag von Luciana01 » Sa 26. Dez 2015, 17:11

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Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! Bertolt Brecht

Boy

Re: Jahresrückblick

#8

Beitrag von Boy » Sa 26. Dez 2015, 18:10

Geiles Tier!

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Re: Kulinarisches

#9

Beitrag von Banshee » Mo 28. Dez 2015, 16:25

Ich muss einfach nochmals auf unser Weihnachtsessen zu sprechen kommen.. Es könnte ja sein, dass den einen oder anderen die Story interessiert, zumal wir dazugelernt haben.

Die Gans, die wir verzehrt und komplett bis auf die Knochen verwertet haben, stammte vom Biohof, auf dem meine Tochter ihre Studienpause verbracht hat. Sie jobbte dort unentgeltlich einfach für Kost und Logis.
Die Bauersleut liefern vorzugsweise Biofleisch an ihre Vertragspartner, halten aber auch zur Gaudi Geflügel und Esel. An Weihnachten geht es den Gänsen an den Kragen, die sonst das Jahr über herumpicken und herumlaufen können, wo immer es ihnen beliebt. Sogar ein Teich ist vorhanden. Niemand verfüttert Spezialfutter, nichts beengt den Aktionsradius der Tiere.

Die derart gehaltenen Tiere werden im Dezember geschlachtet und auf den Märkten rund um Crailsheim und Rothenburg o.d.T. feilgeboten.
Da wegen der Auflagen und Anerkennung als BIO-Hof häufig der Tierarzt vorbeischauen muss, ist die Aufzucht der Tiere trotz fast gänzlich eingespartem Futter nicht ganz billig. Soweit zur Vorgeschichte.

Wir haben dieses Jahr eine solche Gans geordert, frisch geschlachtet und "küchenfertig" vorbereitet. Gut 4,5kg hat das Tier gewogen, sie hätte also 65 Euro gekostet, wenn wir sie zu normalem Preis hätten erstehen müssen.
Das ist schon ein stolzer Preis für Geflügel wenn man bedenkt, dass man diese 4,5kg-Gans tiefgefroren und aus Polen stammend für rund 18 Euro bekommen könnte.
Ich war zunächst sehr skeptisch, weil ich im TV bei einer Blindverkostung erfahren hatte, dass angeblich kaum ein Unterschied von diesen Dithmarschener Gänsen zu den tiefgefrorenen polnischen Billiggänsen zu schmecken sei.
Dann ging auch noch die Zubereitung schief, weil die Gans bereits an Heilig Abend vorgegart und am 1. Feiertag fertig gegart werden sollte, wie wir das jedes Jahr machen. Diesmal aber ist die Köchin nachmittags eingenickt, hat den Backofen nicht ausgeschaltet und versehentlich diese sauteure Gans zu Ende gegart. Die Stimmung war nicht die Beste an Heilig Abend.

Man behalf sich damit, die Gans am 1. Feiertag noch einmal in den vorgeheizten Ofen zu schieben und darunter eine feuerfeste Schale mit Salzwasser zu platzieren. Alle 10 Minuten wurde die Gans mit dem Salzwasser bestrichen bis sie auch innen wieder ihre Verzehrtemperatur hatte.

Aber welch ein Unterschied!!

Ob nun diese zufällige "alternative" Garmethode oder die Aufzucht des Tieres oder beides dieses kulinarische Highlight ausgemacht hat, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur davon schwärmen und möchte jedem raten, der die Möglichkeit hat, an eine solche Gans zu gelangen, das Geld auszugeben. Sie ist es wert.
Die Innereien sind zart und schmackhaft, die Haut knusprig, das Fleisch weich und saftig. Übrigens: das Fett, das wir auch von dieser Gans aufbewahrt haben, ist nicht weißlich und hart wie sonst bei unseren Gänsen, sondern gelblich und eher cremig.

Am 11.11.16 wird es die nächste Gans bei uns geben. Wir werden da wahrscheinlich eine preiswertere Gans vor Ort besorgen, zumal Töchterlein dann wieder studiert. Aber wir werden diesmal den Zubereitungs"unfall" testen und zur Garmethode machen...

ede

Re: Kulinarisches

#10

Beitrag von ede » Mo 28. Dez 2015, 16:43

Banshee » 28 Dec 2015, 16:25 hat geschrieben:Ich muss einfach nochmals auf unser Weihnachtsessen zu sprechen kommen.. Es könnte ja sein, dass den einen oder anderen die Story interessiert, zumal wir dazugelernt haben.
Das klingt ja sehr interessant. Woher hatten Sie denn den Tipp, den fertigen Gänsebraten zwei Tage später so aufzubereiten?
Auf alle Fälle aber lohnt es sich, Geflügel von einem Bauer, den man kennt oder der einem empfohlen wird, frisch zu kaufen. Wir hatten schon Gans, Enten und Huhn von einem bekannten Bauern gekauft, und jedes Mal hat es sich voll gelohnt (leider hat der Bauer mittlerweile die Geflügelzucht, die er so nebenher und hobbymäßig betrieb, aufgegeben). Ich kann das sagen, da wir zwischendurch auch schon mal ein Hähnchen, gut aussehend ;) und frisch, bei Tengelmann gekauft hatten, oder ein wirklich frisches Bresse-Huhn (für Coq au vin) vom Karstadt. Beide waren nicht schlecht, aber sie kamen da nicht ran.

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