Mhm, aha... langsam dämmert mir die Ursache dieses offensichtlich langwierigen Konflikts zwischen bbuchsky und dir. Ich hätte wohl mal eher die ersten Beiträge lesen sollen.Auri » 13 Apr 2016, 20:27 hat geschrieben:Derartiges habe ich nie geschrieben.
Alles was ich gesagt habe war und ist, dass Demokratie ohne Religion und deren Freiheit nicht möglich ist und einen Widerspruch in sich selbst darstellt.
Religion geht immer, und Glaubensgrundsätze sind nie demokratisch verhandelbar, die gelten halt einfach. Religion kann nicht demokratisch sein, anderes habe ich nie behauptet.
Allerdings, eine Demokratie ohne Religion gibt es nicht und kann es nicht geben.
Daraus einen Umkehrschluss zu machen ist grober Unfug.
phhh, ich sollte wohl wieder besser den Mund halten als mich wieder zwischen alle Stühle zu setzen...aber das wäre ja nicht der Sinn eines politischen Forums. Also ne, das gefällt mir nicht, so wie es da steht.
Eines ist natürlich klar, Religion kann nicht demokratisch sein. Das ist wohl auch nicht strittig, aber was wird daraus abgeleitet?
Ich weiß nicht, ob es auf dieser Welt eine demokratische Gesellschaft gibt, in der Religion überhaupt keine Rolle spielt, also lasse ich diese Aussage mal dahingestellt. Aber warum sollte es keine Demokratie ohne Religion geben können? Ich halte das durchaus für möglich. Mir ist zumindest im Augenblick nicht klar, warum es keine demokratische Gesellschaft geben könnte, die keinen religiösen Glauben pflegt?
Ich meine auch, bbuchsky kann das nicht einfach umdrehen und sagen, Demokratie geht nur ohne Religion, auch das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Immerhin leben wir in einer Demokratie, die internationalen Standards durchaus genügt und wir haben eine Staatsreligion. Sich der Kraft des Faktischen entgegenzustemmen ist wenig sinnvoll.
Ich meine, zwei Mengen mit dem jeweiligen Element "Demokratie" und "Religion" können eine Schnittmenge bilden, aber sie müssen das nicht notwendig. Warum ist eine Demokratie undenkbar, deren Mitglieder ausschließlich aus Atheisten besteht und warum soll eine Demokratie undenkbar sein, deren Mitglieder ganz oder zum Teil gläubig sind? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich weiß, der Strang hat eine lange Historie, aber vielleicht könnten beide Parteien nochmal ganz kurz das für sie wesentliche Argument darstellen, ich bitte darum.