Also wie gesagt, ich tue mich da hart etwas zu beurteilen. Erderwärmung und Kältezeiten hängen ja - so weit ich gelesen habe - auch von Sonnentätigkeit und Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge) ab.messalina hat geschrieben: ↑Mi 29. Apr 2020, 11:50So, ich zieh das mal in den richtigen Thread.
Ich hab ja gestern schon geschrieben, dass die ohne Beweis einfach behaupten, "Je wärmer die Erde im Durchschnitt wird, desto aggressiver werden auch die Verteilungskämpfe." Aber das ist in Wirklichkeit total falsch. Weil in der mittelalterlichen Warmzeit haben sich alle gut vertragen, da wo auch in Augsburg die Blüte war. Erst als die kleine Eiszeit ab 1560 gekommen ist, ging es überall los mir den Verteilungskämpfen, 30-jähriger Krieg, Kriege in Amerika, Napoleon, deutsch-französische Kriege, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg. In der ganzen Zeit war es kälter als heute und kälter als im Mittelalter. Dass die Kriege also immer sind wenn es warm ist stimmt nicht, sondern das Gegenteil.
Und dann schreiben sie: "Mit der Verbrennung der fossilen Brennstoffe holen wir Kohlendioxid zurück in die Atmosphäre, dessen Treibhauseffekt auch schon zu den beiden vorangegangenen Heißzeiten der Erde beigetragen hatte. In der ersten davon wuchsen die gewaltigen Wälder des Devon- und Karbonzeitalters heran, ehe sie sich in Kohle verwandelten." Das stimmt, wir geben mit der Verbrennung wirklich nur der Natur das CO2 zurück, das früher schon mal in der Luft war. Dadurch war es 5 bis 10 Grad wärmer als heute und 1000 bis 2000 ppm CO2, heute sind es 400. In der Wikipedia steht, dass damals im Karbon überall auf der Welt Regenwälder waren und überall mediterranes Klima. Was soll daran jetzt schlimm sein? Wir lieben doch die Regenwälder und sind immer traurig, wenn die brennen oder wenn die jemand abholzt und wollen die unbedingt erhalten. Und für die Tiere wären die auch das beste. Und mediterranes Klima ist genau das, wo wir für viel Geld immer in Urlaub hinreisen wollen. Und alle wollen in einer Toscana-Villa leben.
Und dann kommt noch der allergrößte Denkfehler in dem Artikel: "Der gesamte Kohlenstoff in Kohle, Erdöl und Erdgas aber stammt letzten Endes aus Kohlendioxid, das die Natur per Fotosynthese über lange Zeiträume hinweg der Atmosphäre entzogen hatte. Nun blasen wir Menschen es zurück in die Atmosphäre. Dadurch setzten wir der von Natur aus zu erwartenden Heißzeit also noch eine menschengemachte obendrauf." Die tun so, als ob es jetzt doppelt heiß wird durch uns. Kann aber gar nicht stimmen! Die natürlichen Heißzeiten waren ja durch das natürliche CO2, und nur das geben wir jetzt der Natur wieder zurück. Mehr können wir gar nicht zurückgeben, wo soll noch mehr menschengemachtes CO2 herkommen? Die schreiben es ja selber, dass der gesamte Kohlenstoff in Öl, Kohle und Gas aus der Natur stammt. Mehr haben wir nicht zum zurückgeben. Also gibt es keine Doppelt-so-Heißzeit sondern nur die normale so wie im Karbon mit dem schönen Mittelmeerklima und den vielen Regenwäldern wenn wir mal alles Öl und Kohle und Gas verbraucht haben. Das wäre so schön, also ich würde gerne in so einer Welt leben Mein Körper ist genau dafür gemacht.
Ich weiß halt nicht, warum so viele Wissenschaftler einer Meinung sein sollten, die so klar und leicht widerlegt werden kann, wie du es hier tust.
Und dass es so toll wäre im Regenwald zu leben, finde ich überhaupt nicht. Das ist ein ganz unerträgliches Klima, denn die hohe Luftfeuchtigkeit ist ganz und gar nicht angenehm. Und wenn es auf dem Weg dahin hier erstmal Landschaftszustände wie in Süditalien und Griechenland gäbe, fände ich das auch nicht erstrebenswert, denn das ist nur im Urlaub schön, wenn man am Meer liegen kann.
Überhaupt kannst du von einer leidenschaftlichen Skifahrerin nicht erwarten, dass sie einen Wandel begrüßt, der das völlig verunmöglichen wird. Das ist aber nur ein Argument auf der Ebene deiner kalten Füße... ^^..^^