Für das höllische Nord-Stream-Problem gibt es nur eine Lösung
Die Gaspipeline zwischen Wyborg und Lubmin ist ein Baby der SPD. Im neuen Kalten Krieg, den Wladimir Putin ausgerufen hat, kann Deutschland aber gar nicht anders, als auf die Inbetriebnahme zu verzichten.
In diesen Tagen lässt sich erstmals die Methode Scholz studieren: Vorsichtig wirft er kleine Steine ins Wasser und beobachtet die zarten Wellen, die er damit erzeugt. Über die Gaspipeline Nord Stream 2 sagte er, die Entscheidung über die Inbetriebnahme obliege der Bundesnetzagentur, einer Behörde, die nach behördlichen Richtlinien arbeitet und nicht etwa ihm, dem Bundeskanzler.
Die Außenministerin gab einen anderen Hinweis. Nord Stream 2 müsse europäisches Recht einhalten, wozu gehöre, dass ein Gasproduzent nicht zugleich Pipelines betreiben darf. Auch Annalena Baerbock lässt ein Steinchen zu Wasser und beobachtet unschuldsvoll den Wellenschlag.
Ein längerer, aber lesenswerter Artikel.