leopold hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 14:54
Schön, dass Sie nach Pegida und Trump nun auch für Netanjahus Politik Verständnis aufbringen können. Haben Sie nicht kürzlich mal den Begriff "Pseudo-Linke" oder so ähnlich verwendet?
Sie sind einfach dumm, obwohl Sie sich supergescheit vorkommen.
So können Sie anscheinend nicht lesen bzw. legen mir wieder Worte in den Mund.
Ich schrieb über dieser Terrorbande Hamas, kein Wort über Netanjahu. Vergewissern Sie sich bitte.
Ich habe im Gegensatz zu Ihnen ab dem Sechstagekrieg 1967 sämtliche kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den arabischen Nachbarn erlebt. '67 als Kind, aber ich war mir durchaus bewusst der Panik in Deutschland und in Europa ... Hamsterkäufe mit Leiter- und Kinderwagen, fast jeder rechnete mit einem weltweiten Krieg.
Seitdem wiederholt sich kriegerische Auseinandersetzungen immer wieder, aber weder Syrer, Libanesen, Jordanier, Ägypter erwiesen sich als derart kriegsbegeistert wie die Palästinenser. Aber selbst die militante terroristische Al Fatah unter Arafat sah um 1980 herum ein, dass ein permanenter Kriegszustand mit Israel selbstmörderisch ist und stellte ihre terroristischen Anschläge gegen Israel und im Ausland ein.
Arafat handelte später mit Rabin und Peres einen Frieden aus und erkannte das Existenzrecht Israels an.
Davon sind die Hamas und die (diesmal
noch nicht involvierte) Hisbollah, die meist vom Libanon aus, wo es auch Palästinenserlager gibt, agiert, ganz weit entfernt. Sie wollen schlicht und einfach die Auslöschung Israels.
Wie kann man mit solchen kriegsgeilen Burschen friedlich zusammenleben?
Nur mal ein kleiner Auszug, was in 2005 geschah, nachdem Scharon, ein Militär und Falke, den Abzug der Israelis aus dem im Sechstagekrieg besetzten Gazastreifen, im der Knesset mit knapper Mehrheit durchgesetzt hatte:
Israels Premier Ariel Scharon hatte am 25. Dezember 2005 die Streitkräfte angewiesen, Raketenangriffe militanter Palästinenser vom Gazastreifen aus auf israelische Städte zu unterbinden. Dazu sollte eine 2,5 Kilometer breite Sperrzone im nördlichen Gazastreifen eingerichtet werden. Diese durfte von Palästinensern nicht betreten werden. Am 27. Dezember 2005 hatte die israelische Armee die palästinensischen Bewohner der „Sicherheitszone“ durch Flugblätter und Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, diese zu verlassen.
Im Januar 2006 gewann die Hamas bei den Parlamentswahlen der Palästinensischen Autonomiegebiete mit 76 von 132 Sitzen die absolute Mehrheit. Aufgrund anschließender internationaler Isolation, die neben einem Stopp der Finanzhilfen der USA und der EU an die Autonomiebehörde auch Einbehaltung von palästinensischen Steuereinnahmen durch Israel beinhaltete, war die Hamas jedoch gezwungen, im September 2006 in eine Regierung der Nationalen Einheit mit der verfeindeten Fatah einzuwilligen. Die Spannungen zwischen der islamistischen Hamas und der religiös gemäßigteren, aber mit Korruptionsvorwürfen belasteten Fatah hielten jedoch an und erreichten im Juni 2007 einen neuen Höhepunkt.[9] Im Kampf um Gaza gelang es der Hamas, die Fatah aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Präsident Mahmud Abbas setzte am 17. Juni 2007 eine neue Regierung unter Salam Fayyad ein. Dabei wurde er von den USA, der EU, aber auch von der Arabischen Liga unterstützt. Die Hamas lehnte die neue Regierung ab. Sie erhob für sich den alleinigen Machtanspruch und regiert seitdem faktisch den Gazastreifen. Die Politik der Hamas gegenüber der Zivilbevölkerung ist dabei von Willkür und Gewalt gekennzeichnet. So kritisiert Amnesty International willkürliche Verhaftungen, Folter und Erschießungen. In der internationalen Presse wurde der Gazastreifen daher teilweise spöttisch mit dem Schlagwort „Hamastan“ bezeichnet.
Am 19. September 2007 erklärte die israelische Regierung den Gazastreifen zum „feindlichen Gebiet“, um „so den Druck auf die Hamas (zu) erhöhen, damit diese die inzwischen fast täglichen Raketenangriffe aus dem palästinensischen Autonomiegebiet unterbindet“.[10] Daher sollte unter anderem die Versorgung des Gazastreifens mit Elektrizität eingeschränkt werden. Ziel dieser Maßnahmen sei die Schwächung der Hamas.
Wikipedia
Meiner Einschätzung nach würde sich keiner der bisherigen israelischen Ministerpräsidenten, auch nicht die Friedenspräsidenten Rabin und Peres, unter den derzeitigen Umständen anders verhalten als Netanjahu.
Angesichts des Zerstörungsfurors der Hamas käme das einer Selbstaufgabe gleich.