Palästina - 3. Intifada

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Gast_9

Re: Palästina - 3. Intifada

#41

Beitrag von Gast_9 » Do 13. Mai 2021, 11:58

leopold hat geschrieben:
Do 13. Mai 2021, 09:19
Israel und hier natürlich zuvorderst der korrupte und verbrecherische Staatschef Netanjahu sind wegen ihrer Siedlungspolitik und der jahrzehntelangen Unterdrückung der Palästinenser (Stichworte: Wasser, Land, Polizeigewalt) niemals auf der "guten Seite", da dies die Ursache dafür ist, dass kein Frieden zustande kommt. Das gleiche gilt natürlich auch für die Terrorgruppe Hamas, die von ihrem Ziel, den Staat Israel zu zerstören, nicht abrücken will.
Das Opfer ist auf beiden Seiten die zivile Bevölkerung, die nur in Frieden leben will. Allerdings gibt es auf beiden Seiten eben auch zu viele Menschen, die die Extremisten und Kriegstreiber politisch unterstützen. Und deswegen braucht es in dieser Region wohl den ganz großen Knall, bevor sich etwas grundlegend ändert.
Die Annahme von Zigarren und Champagner sind natürlich mit Mord- und Totschlag gleichzusetzen.
Stimmt - beide(Israel und Palästinenser) gehen nicht gerade zimperlich miteinander um. Bei Auseinandersetzungen wie der aktuellen, gibt es meisterns EINEN konkreten Anlass und dann schaukelt sich die Sache hoch. Und diese Anlässe dürften paritätisch verteilt sein.



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leopold
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Re: Palästina - 3. Intifada

#42

Beitrag von leopold » Do 13. Mai 2021, 16:52

sbc hat geschrieben:
Do 13. Mai 2021, 11:58
Die Annahme von Zigarren und Champagner sind natürlich mit Mord- und Totschlag gleichzusetzen.
Stimmt - beide(Israel und Palästinenser) gehen nicht gerade zimperlich miteinander um. Bei Auseinandersetzungen wie der aktuellen, gibt es meisterns EINEN konkreten Anlass und dann schaukelt sich die Sache hoch. Und diese Anlässe dürften paritätisch verteilt sein.
Netanjahu steht seit Jahren mit einem Bein im Gefängnis. Um sich trotzdem an der Macht zu halten, war er immer auf die politische Unterstützung der Siedler und Rechtsextremisten angewiesen. Für diese Gruppierungen hat er natürlich Politik gemacht. Das Ergebnis dieser Politik sehen wir jetzt.

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Don Cat
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Re: Palästina - 3. Intifada

#43

Beitrag von Don Cat » Fr 14. Mai 2021, 07:58

leopold hat geschrieben:
Do 13. Mai 2021, 16:52
Netanjahu steht seit Jahren mit einem Bein im Gefängnis. Um sich trotzdem an der Macht zu halten, war er immer auf die politische Unterstützung der Siedler und Rechtsextremisten angewiesen. Für diese Gruppierungen hat er natürlich Politik gemacht. Das Ergebnis dieser Politik sehen wir jetzt.
Dann sind ja zynischer Weise die Raketenangriffe Wasser auf seinen Mühlen
So richtig gut ist's nirgends.
Josef Hader

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leopold
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Re: Palästina - 3. Intifada

#44

Beitrag von leopold » Fr 14. Mai 2021, 12:01

Don Cat hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 07:58
Dann sind ja zynischer Weise die Raketenangriffe Wasser auf seinen Mühlen
So ist es. Deswegen wurde das gestrige Waffenstillstandsangebot der Hamas ja auch abgelehnt.

ede

Re: Palästina - 3. Intifada

#45

Beitrag von ede » Fr 14. Mai 2021, 13:56

leopold hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 12:01
So ist es. Deswegen wurde das gestrige Waffenstillstandsangebot der Hamas ja auch abgelehnt.
Nicht deswegen. Dieser Terrorbande Hamas, der "Regierung" des Gazsatreifens, ist nicht zu trauen.
Dauerbeschuss auf Israel, fast 2000 Raketen seit Montag, die Abschussrampen mit Vorliebe neben Schulen und stark frequentierten Plätzen, kindliche bzw. menschliche "Schutz-Schilder sozusagen, und dann in klammheimlicher Freude aufheulen, wenn es Schwerverletzte und Tote gibt. Übrigens auch durch eigene Dummheit, weil etliche Raketen schon im Gazastreifen aufschlugen.

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leopold
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Re: Palästina - 3. Intifada

#46

Beitrag von leopold » Fr 14. Mai 2021, 14:54

ede hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 13:56
Nicht deswegen. Dieser Terrorbande Hamas, der "Regierung" des Gazsatreifens, ist nicht zu trauen.
Schön, dass Sie nach Pegida und Trump nun auch für Netanjahus Politik Verständnis aufbringen können. Haben Sie nicht kürzlich mal den Begriff "Pseudo-Linke" oder so ähnlich verwendet? :D

ede

Re: Palästina - 3. Intifada

#47

Beitrag von ede » Fr 14. Mai 2021, 18:04

leopold hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 14:54
Schön, dass Sie nach Pegida und Trump nun auch für Netanjahus Politik Verständnis aufbringen können. Haben Sie nicht kürzlich mal den Begriff "Pseudo-Linke" oder so ähnlich verwendet? :D
Sie sind einfach dumm, obwohl Sie sich supergescheit vorkommen.
So können Sie anscheinend nicht lesen bzw. legen mir wieder Worte in den Mund.
Ich schrieb über dieser Terrorbande Hamas, kein Wort über Netanjahu. Vergewissern Sie sich bitte.

Ich habe im Gegensatz zu Ihnen ab dem Sechstagekrieg 1967 sämtliche kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den arabischen Nachbarn erlebt. '67 als Kind, aber ich war mir durchaus bewusst der Panik in Deutschland und in Europa ... Hamsterkäufe mit Leiter- und Kinderwagen, fast jeder rechnete mit einem weltweiten Krieg.
Seitdem wiederholt sich kriegerische Auseinandersetzungen immer wieder, aber weder Syrer, Libanesen, Jordanier, Ägypter erwiesen sich als derart kriegsbegeistert wie die Palästinenser. Aber selbst die militante terroristische Al Fatah unter Arafat sah um 1980 herum ein, dass ein permanenter Kriegszustand mit Israel selbstmörderisch ist und stellte ihre terroristischen Anschläge gegen Israel und im Ausland ein.
Arafat handelte später mit Rabin und Peres einen Frieden aus und erkannte das Existenzrecht Israels an.
Davon sind die Hamas und die (diesmal noch nicht involvierte) Hisbollah, die meist vom Libanon aus, wo es auch Palästinenserlager gibt, agiert, ganz weit entfernt. Sie wollen schlicht und einfach die Auslöschung Israels.
Wie kann man mit solchen kriegsgeilen Burschen friedlich zusammenleben?

Nur mal ein kleiner Auszug, was in 2005 geschah, nachdem Scharon, ein Militär und Falke, den Abzug der Israelis aus dem im Sechstagekrieg besetzten Gazastreifen, im der Knesset mit knapper Mehrheit durchgesetzt hatte:
Israels Premier Ariel Scharon hatte am 25. Dezember 2005 die Streitkräfte angewiesen, Raketenangriffe militanter Palästinenser vom Gazastreifen aus auf israelische Städte zu unterbinden. Dazu sollte eine 2,5 Kilometer breite Sperrzone im nördlichen Gazastreifen eingerichtet werden. Diese durfte von Palästinensern nicht betreten werden. Am 27. Dezember 2005 hatte die israelische Armee die palästinensischen Bewohner der „Sicherheitszone“ durch Flugblätter und Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, diese zu verlassen.

Im Januar 2006 gewann die Hamas bei den Parlamentswahlen der Palästinensischen Autonomiegebiete mit 76 von 132 Sitzen die absolute Mehrheit. Aufgrund anschließender internationaler Isolation, die neben einem Stopp der Finanzhilfen der USA und der EU an die Autonomiebehörde auch Einbehaltung von palästinensischen Steuereinnahmen durch Israel beinhaltete, war die Hamas jedoch gezwungen, im September 2006 in eine Regierung der Nationalen Einheit mit der verfeindeten Fatah einzuwilligen. Die Spannungen zwischen der islamistischen Hamas und der religiös gemäßigteren, aber mit Korruptionsvorwürfen belasteten Fatah hielten jedoch an und erreichten im Juni 2007 einen neuen Höhepunkt.[9] Im Kampf um Gaza gelang es der Hamas, die Fatah aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Präsident Mahmud Abbas setzte am 17. Juni 2007 eine neue Regierung unter Salam Fayyad ein. Dabei wurde er von den USA, der EU, aber auch von der Arabischen Liga unterstützt. Die Hamas lehnte die neue Regierung ab. Sie erhob für sich den alleinigen Machtanspruch und regiert seitdem faktisch den Gazastreifen. Die Politik der Hamas gegenüber der Zivilbevölkerung ist dabei von Willkür und Gewalt gekennzeichnet. So kritisiert Amnesty International willkürliche Verhaftungen, Folter und Erschießungen. In der internationalen Presse wurde der Gazastreifen daher teilweise spöttisch mit dem Schlagwort „Hamastan“ bezeichnet.

Am 19. September 2007 erklärte die israelische Regierung den Gazastreifen zum „feindlichen Gebiet“, um „so den Druck auf die Hamas (zu) erhöhen, damit diese die inzwischen fast täglichen Raketenangriffe aus dem palästinensischen Autonomiegebiet unterbindet“.[10] Daher sollte unter anderem die Versorgung des Gazastreifens mit Elektrizität eingeschränkt werden. Ziel dieser Maßnahmen sei die Schwächung der Hamas.
Wikipedia
Meiner Einschätzung nach würde sich keiner der bisherigen israelischen Ministerpräsidenten, auch nicht die Friedenspräsidenten Rabin und Peres, unter den derzeitigen Umständen anders verhalten als Netanjahu.
Angesichts des Zerstörungsfurors der Hamas käme das einer Selbstaufgabe gleich.

ede

Re: Palästina - 3. Intifada

#48

Beitrag von ede » Fr 14. Mai 2021, 18:11

Don Cat hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 07:58
Dann sind ja zynischer Weise die Raketenangriffe Wasser auf seinen Mühlen
Es geht in diesem Konflikt nur am Rande um Netanjahu.
Was schlägst du denn vor?
Eine Friedensdemo von Israelis im Gazastreifen?
Verständnis für die Terroristen?
Terroranschläge israelischer Kommandos im Gazastreifen?

Mach dich mal kundig, ganz einfach Stichwortsuche "Gazastreifen", "Israel Kriege", dann erhältst du ein ein vollständigeres und weniger gefälschtes Bild als das, was dir Leopold vermitteln will.

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leopold
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Re: Palästina - 3. Intifada

#49

Beitrag von leopold » Fr 14. Mai 2021, 18:29

ede hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 18:11
Es geht in diesem Konflikt nur am Rande um Netanjahu.
Was schlägst du denn vor?
Eine Friedensdemo von Israelis im Gazastreifen?
Verständnis für die Terroristen?
Terroranschläge israelischer Kommandos im Gazastreifen?

Mach dich mal kundig, ganz einfach Stichwortsuche "Gazastreifen", "Israel Kriege", dann erhältst du ein ein vollständigeres und weniger gefälschtes Bild als das, was dir Leopold vermitteln will.
Machen Sie sich mal kundig, z. B. die SWR -Sendung "Brisante Nachbarschaft - Wasserkonflikte an den Ufern des Jordan". Dann wissen Sie, woher der Hass kommt.

Die Israelis sollten anfangen, ihren Nachbarn Land und Wasser zum Leben zu lassen. Nur dann werden sie in Frieden leben können.

ede

Re: Palästina - 3. Intifada

#50

Beitrag von ede » Fr 14. Mai 2021, 18:59

leopold hat geschrieben:
Fr 14. Mai 2021, 18:29
Machen Sie sich mal kundig, z. B. die SWR -Sendung "Brisante Nachbarschaft - Wasserkonflikte an den Ufern des Jordan". Dann wissen Sie, woher der Hass kommt.

Die Israelis sollten anfangen, ihren Nachbarn Land und Wasser zum Leben zu lassen. Nur dann werden sie in Frieden leben können.
Ach hören Sie doch auf mit dem einseitigen Vorwurf der Wasservorenthaltung bzw. des Wasserraubes.
Lesen Sie einfach mal das Folgende, da sieht dann manches anders aus:
Fragen und Antworten zum Wasserstreit zwischen Israel und Palästina

Die Israelis haben den Palästinensern schon mehrfach die Hand gereicht (z.B. im Gazastreifen eine funktionierende Infrastruktur mit Schulen, Betrieben, Großgärtnereien für die Einheimischen errichtet), aber die schiitische Hisbollah im Norden (Libanon) und die Hamas sind definitiv für Krieg. Die willigen nur in einen Waffenstillstand ein, wenn sie selbst aus dem allerletzten Loch pfeifen.
Warum sonst hat Ägypten seine Grenze zum Gazastreifen gesperrt? Seit 2008 gibt es 3m hohe Mauer mit Stacheldraht.

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