Flüchtlings-Drama Deutschland und International

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ede

Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#281

Beitrag von ede » Fr 4. Jun 2021, 18:31

leopold hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 18:07
Ich halte es nach wie vor für richtig, dass Deutschland im Jahr 2015 nach Jahren des Wegschauens endlich mit der Türkei und den südeuropäischen Ländern Solidarität gezeigt hat. Das war damals überfällig und stand dem reichsten Land der EU gut zu Gesicht.
Heute sieht man übrigens, dass wir es tatsächlich "geschafft" haben und dass die Horrorgeschichten, die damals an die Wand gemalt wurden, alle nicht eingetreten sind. Es kamen Menschen und keine Terroristen. Dennoch ist es natürlich notwendig, dass die EU eine nachhaltige Lösung für das Flüchtlingsproblem findet.
Also bitte, wer sprach denn davon, dass Terroristen kämen?
Dass natürlich einige mit durchgeschlüpft sind, war zu befürchten und ist nicht zu bestreiten. Und hatte auch seine Folgen.
Ebenso, dass eine überdurchschnittliche hohe Zahl von arabischen und afrikanischen Jugendlichen und jungen Männern (im Vergleich mit den entsprechenden Altersgruppen von Deutschen) immer noch Probleme im "respektvollen" Umgang mit nicht-muslimischen Frauen hat. Und eher schnell als zögernd zum Messer greift.
Zudem ist das Problem des Antisemitismus unter den muslimischen Neu-Migranten noch gar nicht angepackt. Auch Steinmeier hat es nicht wirklich auf seiner Agenda, obwohl er sonst zu allem was zu sagen weiß.

Nachfrage: Was haben wir denn geschafft? Könnten Sie das präzisieren?



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thai.fun
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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#282

Beitrag von thai.fun » Fr 4. Jun 2021, 18:50

Sind Ausländerfeindliche dümmer...?
Da kommt heute am Schweizerischen Nationalfeiertag jemand bei mir zu Besuch, einiges Jünger als ich und oder aber ein SVP (Ausländer-Raus) Anhänger.
Triumphierend fragt er mich @thai.fun, „Hast du schon gelesen, nun steht es sogar in der Zeitung“ ...
Bild


Ja, so ist das mit den Nach-Eifern. Laut wie Schlagzeilen protestieren, aber nicht nachlesen um was es wirklich geht. Denn wenn man in derselben Zeitung http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29619377 online geht, sieht dasselbe so aus ....

„Verfolgen Sie die Zuwanderung in Echtzeit ...

Schauen Sie live zu, wie viele Ausländer jede Sekunde in die Schweiz kommen, wie viele bleiben und was dies für den Schweizer Staatshaushalt bedeutet.
Alle 3,6 Sekunden trifft ein Ausländer in der Schweiz ein. In unserem Live-Counter können Sie sehen, wie viele Ausländer die Schweiz schon betreten haben, seitdem Sie mit der Lektüre dieses Artikels angefangen haben:

48 Ausländer (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
Insgesamt kommen 16 Ausländer pro Minute in der Schweiz an, das sind 1000 pro Stunde oder 24'000 am Tag. Allerdings kommen längst nicht alle, um zu bleiben: Fast alle dieser Leute sind Touristen. 8,6 Millionen internationale Ankünfte verzeichnet die Schweiz laut BFS jedes Jahr, was sie auf Platz 32 der beliebtesten Feriendestinationen bringt. Seit Aufruf dieses Artikels sind also

47 Touristen (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
in der Schweiz angekommen. Die Zahl der Ausländer, die sich hier niederlassen, ist sehr viel kleiner. Rund 72‘000 waren es im ersten Halbjahr 2015. Geht man davon aus, dass die Einwanderung mit dieser Geschwindigkeit weitergeht, sind seit Beginn der Lektüre genau

0 Einwanderer (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
in der Schweiz angekommen. Es dauert 3 Minuten und 39 Sekunden, bis ein neuer Einwanderer in der Schweiz eintrifft. Gleichzeitig gibt es auch Ausländer, die die Schweiz wieder verlassen. Rund 34'000 Personen haben im ersten Halbjahr 2015 der Schweiz den Rücken gekehrt. Bis jetzt sind das

0 Auswanderer (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
Alle acht Minuten packt ein Ausländer seine Koffer und geht. Die Nettozuwanderung, also Anzahl Einwanderer minus Anzahl Auswanderer, belief sich im ersten Halbjahr 2015 auf rund 35'000 Personen. Während die Zuwanderung im ersten Halbjahr um 2,2% gestiegen ist, nahm die Abwanderung um 8,3% zu, so dass die Netto-Zuwanderung im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,4% gesunken ist.
Die Zahl der Flüchtlinge, die in der Schweiz Asyl beantragt hat, ist hingegen gestiegen. Mit 23'765 Gesuchen gingen letztes Jahr rund zehn Prozent mehr Gesuche gegenüber dem Vorjahr ein. Im Schnitt ersucht alle 23 Minuten jemand um Asyl in der Schweiz.

0 Asylbewerber (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
Doch wie wirkt sich die Einwanderung finanziell auf die Schweiz aus? Laut International Migration 2013, einem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), ist die Schweiz eines der Länder, die am meisten von der Einwanderung profitieren können. 6,5 Milliarden Franken zahlen Ausländer jedes Jahr mehr in den Staatshaushalt ein, als sie kosten. Seit Beginn der Lektüre haben Einwanderer gemäss diesen Zahlen also unter dem Strich

CHF 35'513.44 (seit ich diesen Artikel geöffnet habe)
zum Schweizer Staatshaushalt beigetragen. Doch nicht alle europäischen Länder können derart profitieren: Während in Luxemburg die Bilanz ähnlich positiv wie in der Schweiz ausfällt, kosten Ausländer in Deutschland oder Frankreich mehr, als von ihnen eingezahlt wird.

Was für einen Nutzen hab ich Nutznießer der Zuwanderung, wenn ich in Foren das Flüchtlings-Wesen erwäge ... :jubel:

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Don Cat
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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#283

Beitrag von Don Cat » Fr 4. Jun 2021, 18:53

ede hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 18:31
...

Nachfrage: Was haben wir denn geschafft? Könnten Sie das präzisieren?
Na dass sich die überwiegende Mehrheit hier halbwegs gut aufgehoben fühlt, Perspektiven entwickelt hat und sich nicht daneben benimmt.
Welche Nation hat denn keine Probleme mit Einwanderern und/oder Flüchtlingen? Gibt es in deinen Augen ein "Musterland", welches das besser als D gemeistert hat?
So richtig gut ist's nirgends.
Josef Hader

ede

Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#284

Beitrag von ede » Fr 4. Jun 2021, 19:44

Don Cat hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 18:53
Na dass sich die überwiegende Mehrheit hier halbwegs gut aufgehoben fühlt, Perspektiven entwickelt hat und sich nicht daneben benimmt.
Welche Nation hat denn keine Probleme mit Einwanderern und/oder Flüchtlingen? Gibt es in deinen Augen ein "Musterland", welches das besser als D gemeistert hat?
Naja, was heißt "sich gut aufgehoben fühlt"? Woher weißt du das? Fühlt man sich in Flüchtlingsunterkünften gut aufgehoben? Dient das der Integration oder dem friedlichen Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft und/oder Religion in den Unterkünften?

Ich habe nicht behauptet, dass es ein Land gäbe, wo das mit den Einwanderern/Flüchtlingen problemlos flutschen würde.
Ich habe nur ganz bescheiden Herrn Leopold gefragt, was wir denn geschafft hätten, in punkto Zuwanderung, Flüchtlingskrise etc.
Also eines sicher nicht, die Integration, die immer so prophezeit wurde.
Weil sie auch gar nicht so leicht möglich ist, vielleicht in der zweiten, eher dritten Generation.
Es würde schon reichen, wenn man die hier üblichen und verbindlichen Werte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens und unserer demokratischen Gesellschaft akzeptiert. Also Assimilation. Aber selbst das fällt nicht wenigen schwer.

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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#285

Beitrag von messalina » Fr 4. Jun 2021, 20:14

Don Cat hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 18:53
Na dass sich die überwiegende Mehrheit hier halbwegs gut aufgehoben fühlt, Perspektiven entwickelt hat und sich nicht daneben benimmt.
Welche Nation hat denn keine Probleme mit Einwanderern und/oder Flüchtlingen? Gibt es in deinen Augen ein "Musterland", welches das besser als D gemeistert hat?
Hast du das von Katrin Göring-Eckardt? Die wollte nämlich auch dass die Flüchtlinge in unseren Sozialsystemen zuhause sind. Darum kosten die uns auch mehr als sie bringen, siehe Beitrag von thai.fun! Und das mit dem nicht daneben benehmen, also weiß ja nicht? :blink: Bei Sexualdelikten als Beispiel sind die laut BKA proportional mehr als 10x so oft "tätig" wie Deutsche, darum fühl ich mich auch unwohl in der Nähe von denen. Wirklich geschafft haben es die Wisegradstaaten!
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#286

Beitrag von Don Cat » Fr 4. Jun 2021, 20:20

messalina hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 20:14
Hast du das von Katrin Göring-Eckardt? Die wollte nämlich auch dass die Flüchtlinge in unseren Sozialsystemen zuhause sind. Darum kosten die uns auch mehr als sie bringen, siehe Beitrag von thai.fun! Und das mit dem nicht daneben benehmen, also weiß ja nicht? :blink: Bei Sexualdelikten als Beispiel sind die laut BKA proportional mehr als 10x so oft "tätig" wie Deutsche, darum fühl ich mich auch unwohl in der Nähe von denen. Wirklich geschafft haben es die Wisegradstaaten!
Ich finde das schade, dass du denkst, anders Denkende übernehmen leichtgläubig Meinungen. Menschen müssen übrigens nichts "bringen".
So richtig gut ist's nirgends.
Josef Hader

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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#287

Beitrag von FCAler » Fr 4. Jun 2021, 22:23

leopold hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 18:07
Ich halte es nach wie vor für richtig, dass Deutschland im Jahr 2015 nach Jahren des Wegschauens endlich mit der Türkei und den südeuropäischen Ländern Solidarität gezeigt hat. Das war damals überfällig und stand dem reichsten Land der EU gut zu Gesicht.
Heute sieht man übrigens, dass wir es tatsächlich "geschafft" haben und dass die Horrorgeschichten, die damals an die Wand gemalt wurden, alle nicht eingetreten sind. Es kamen Menschen und keine Terroristen. Dennoch ist es natürlich notwendig, dass die EU eine nachhaltige Lösung für das Flüchtlingsproblem findet.

Und wie sieht das aus,

bitte alle nach Deutschland schicken, denn das ist das "reichste" Land der EU, gelle? :no:
Zumindest sind die Grünen und die Linken dafür! :richtig:
Ich bin dafür, dass das reiche Deutschland, den Leuten dort hilft wo sie hergekommen sind und künftig auch dort bleiben können/wollen! :info:
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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#288

Beitrag von FCAler » Fr 4. Jun 2021, 22:30

Don Cat hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 20:20
Ich finde das schade, dass du denkst, anders Denkende übernehmen leichtgläubig Meinungen. Menschen müssen übrigens nichts "bringen".

NEIN, nur etwas mitnehmen

wenn sie erst da sind, oder? :confus:
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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#289

Beitrag von messalina » Fr 4. Jun 2021, 23:02

Don Cat hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 20:20
Ich finde das schade, dass du denkst, anders Denkende übernehmen leichtgläubig Meinungen. Menschen müssen übrigens nichts "bringen".
Wenn man uns aber andauernd erzählt, wir brauchen jedes Jahr 400.000 Zuwanderung damit unser Sozialsystem aufgeht, dann sollten die aber schon was bringen und nicht was kosten! Ich hab das nicht erfunden.
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

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Re: Flüchtlings-Drama Deutschland und International

#290

Beitrag von Don Cat » Fr 4. Jun 2021, 23:55

Ich glaube, so schlecht geht's uns allen nicht, oder?
So richtig gut ist's nirgends.
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