So unzufrieden scheint man in GB mit Johnson nicht zu sein.Derzeit liegt die konservative Tory-Partei in Meinungsumfragen acht bis zehn Punkte vor Labour. Der Tendenz nach nimmt der Vorsprung noch zu.
Spätestens seit sich im Februar der Erfolg der britischen Impfkampagne abzeichnete und sich die Corona-Lage deutlich entspannte, vergrößert sich der Abstand. "Die Regierung hat Glück gehabt, dass ihr Erfolg in der späten Phase der Pandemie kam", sagt Politik-Experte Nigel Fletcher vom King's College London. "Die Sorge für Labour ist, dass das das Bild ist, was bleibt."
(...)
Noch ist unklar, was der Brexit in den nächsten Jahren für das Vereinigte Königreich konkret bedeutet. Doch dieses Fass will Labour nicht wieder aufmachen, auch weil die Partei vor allem in den klassischen Arbeiterregionen im Norden Englands – "Red Wall" genannt – viele Sitze verlor. Dort die Zustimmung zum Brexit besonders ausgeprägt. "Man kann nicht damit gewinnen, alte Wunden zu öffnen", meint Durrant.
Ich bin kein Freund von BJ, auch kein Feind.
Mir gefällt, dass es immer wieder mal Politiker gibt, die selbst in verantwortungsvollen Positionen aus dem dort üblichen Mainstream herausfallen. Ein typischer spleeniger Brite eben. War Churchill auch.
Aber man könnte auch einfach mal anerkennen, wie er nach anfänglichen Fehlern in der Corona-Bekämpfung die Impfkampagne durchgezogen hat.