Die Türkei als letzter Retter?

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BamBam778
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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#581

Beitrag von BamBam778 » Fr 2. Sep 2016, 15:27

Pustekuchen » 02 Sep 2016, 14:59 hat geschrieben: Und wer immer gleich auf einen Artikel in der Presse aufspringt, weil dort etwas behauptet wird, der ist selbst schuld. Als Sportsfreund werden Sie ja wissen, dass der Kicker vor ein paar Tagen behauptet hat, Gnabry sei vom FCB finanziert und wechsle im nächsten Jahr von Bremen nach München. Die Süddeutsche Zeitung stellt fest, dass dem nicht so ist. Viel heiße Luft - sonst nichts dahinter, wie eben auch beim Gerücht des Spiegel.
Dann fallen Sie mal selbst nicht rein, die Süddeutsche schreibt nur was Baumann über den jetzigen Transfer sagt (und dass Bremen alleine gezahlt hat) und nicht wie es in einem Jahr aussehen könnte.
Der Kicker hat seine Aussagen übrigens nach Vorstellung von Gnabry nochmals wiederholt.
http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... ayern.html

Aber das ist hier OT



ede

Re: Die Türkei als letzter Retter?

#582

Beitrag von ede » Fr 2. Sep 2016, 15:33

BamBam778 » 02 Sep 2016, 15:23 hat geschrieben:Der Spiegel versucht seinen Grundbeitrag heute morgen doch noch dahingehend zu verkaufen, dass eine Distanzierung vorliegt.
Es sind nun eher politische Wortspielereien...

Heute Morgen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 10505.html

Und jetzt mittags
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 10643.html

Und ein Kommentar im Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 10658.html
Soso, ein bauernschlauer Winkelzug also. Da der Entschließungsantrag des BT eine Resolution, eine Aussage zu einer politische Frage ist, aber nicht rechtsverbindlich ist, braucht und kann man sich die Regierung von ihr nicht distanzieren. Könnte sie aber tun. Oder das Gegenteil.

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Luciana01
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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#583

Beitrag von Luciana01 » Fr 2. Sep 2016, 17:14

Pustekuchen » 02 Sep 2016, 14:59 hat geschrieben:Theater: Ich kritisiere auch nicht das Vorgehen und die Planungen der Stadt, weil sie in sich schlüssig und nachvollziehbar sind. Warum also sollte gerade ich hier Alternativen aufzeigen, die in dem Fall obendrein gar keinen Sinn machen würden?

Türkei: Hier gilt das selbe wie beim Theater. Warum sollte ich Alternativen zur Flüchtlingspolitik aufzeigen? Die Vereinbarung mit der Türkei ist derzeit die einzige Möglichkeit, den Flüchtlingsstrom auszubremsen. Daher kommt von meiner Seite auch keine Kritik an der Regierung, auch wenn mir der Deal mit der Türkei insgesamt nicht besonders gefällt.

Und wer immer gleich auf einen Artikel in der Presse aufspringt, weil dort etwas behauptet wird, der ist selbst schuld. Als Sportsfreund werden Sie ja wissen, dass der Kicker vor ein paar Tagen behauptet hat, Gnabry sei vom FCB finanziert und wechsle im nächsten Jahr von Bremen nach München. Die Süddeutsche Zeitung stellt fest, dass dem nicht so ist. Viel heiße Luft - sonst nichts dahinter, wie eben auch beim Gerücht des Spiegel.

Dann mal danke vorab für die Rückmeldung.

Aber Sie kritisieren die andere Meinung der Leute, für die eine Entscheidung der Stadt eben nicht schlüssig ist und nicht genug Alternativen diskutiert wurden. Nur weil es für Sie mit "Insiderwissen" die einzige Lösung ist, muss es nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Ebenso wie hier, sehen Sie zwar die "Kröte" der aktuellen Lösung, dennoch schlucken Sie sie.
Fordern andere auf Alternativen aufzuzeigen und weigern sich mit, "warum sollte ich?"
Das verstehen wer will... Ich nicht.

Es gibt sicherlich andere Möglichkeiten, als sich mit so einem Erdogan einzulassen und erpressbar zu machen.
Einige hat Forest bereits aufgezeigt .
Ebenso könnte man in den jeweiligen Ländern eine Pufferzonen an den Küstenregionen einrichten. Weiß jetzt nicht aktuell, ob die Blauhelme unter Mandat dort tätig werden könnten...?
Die dort zur Verfügung benötigten finanziellen Mittel wären nur ein Bruchteil von dem, was jetzt an "Schutzgeld " an Diktatoren gezahlt werden muss und wo man nicht weiß, ob es überhaupt bei denen ankommt...

Zu schreiben, alles was die Regierung macht ist alternativlos, zeugt wenig von freiem Geist und kritischer Auseinandersetzung mit seiner gewählten Regierung...

Deswegen bin ich da ganz Sportsmann und hege den FairPlay Gedanken und verbiete anderen nicht ihre Meinung, bloß weil es nicht meiner eigenen entspricht. :bier:
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! Bertolt Brecht

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SLR
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Es bleibt beim Kotau vor Erdogan

#584

Beitrag von SLR » Fr 2. Sep 2016, 18:27

So, hier wird's erklärt und endgültig klar wie perfide die ganze Aktion ist.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 17755.html

Eine Frechheit gegenüber den Opfern und den Bundestagsabgeordneten die teilweise Morddrohungen für die Resulotion erhalten haben.
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

Pustekuchen

Re: Die Türkei als letzter Retter?

#585

Beitrag von Pustekuchen » Fr 2. Sep 2016, 18:37

Luciana01 » 02 Sep 2016, 17:14 hat geschrieben:Es gibt sicherlich andere Möglichkeiten, als sich mit so einem Erdogan einzulassen und erpressbar zu machen.
Einige hat Forest bereits aufgezeigt .
Ebenso könnte man in den jeweiligen Ländern eine Pufferzonen an den Küstenregionen einrichten. Weiß jetzt nicht aktuell, ob die Blauhelme unter Mandat dort tätig werden könnten...?
Die dort zur Verfügung benötigten finanziellen Mittel wären nur ein Bruchteil von dem, was jetzt an "Schutzgeld " an Diktatoren gezahlt werden muss und wo man nicht weiß, ob es überhaupt bei denen ankommt...
Wie wollen Sie Pufferzonen in den jeweiligen Ländern an den Küstenregionen einrichten? Zum einen handelt es sich hier um souveräne Staaten, welche sich natürlich nicht in ihren Hoheitsrechten beschränken lassen. Selbst wenn alle betreffenden Länder zu solchen Pufferzonen bereit wären, was machen Sie dann mit den Leuten, die in seeuntüchtigen Booten anlanden wollen? Zurück ins Meer treiben geht wohl kaum, die Leute ohne essen, trinken und Unterkunft in der Pufferzone alleine zu lassen verbietet sich ja ebenso.

Aber vielleicht meinten Sie ja Pufferzonen in der Türkei, Libanon, Israel, Ägypten und Libyen? Der Türkei dürften die Probleme von Europa wohl an einem gewissen Körperteil vorbei gehen, der Libanon hat rund vier Millionen Einwohner - und mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Das Land ist damit in vielfacher Hinsicht überfordert. Israel ist sowieso eine einzige Pufferzone, Ägypten hat selbst eine Menge innenpolitischer Probleme. Und in Libyen herrscht Bürgerkrieg, deshalb kommen auch die meisten afrikanischen Flüchtlinge über die libysche Küste.

Für den Einsatz von Blauhelmen bedarf es eines Mandats der UN, in der Regel überwachen diese Soldaten die Einhaltung von Demarkationslinien bei militärischen Auseinandersetzungen. Einem Einsatz gebe ich hier keine Chancen, zumal viel zu viele gegenteilige Interessen mit im Spiel sind.

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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#586

Beitrag von SLR » Fr 2. Sep 2016, 19:01

Luciana01 » 02 Sep 2016, 17:14 hat geschrieben:
Ebenso könnte man in den jeweiligen Ländern eine Pufferzonen an den Küstenregionen einrichten.
Das hatte der CDU-Abgeordnete Norbert Röttgen auch so angedacht. Für Syrien zumindest.

http://www.daserste.de/information/poli ... e-102.html
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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#587

Beitrag von Luciana01 » Fr 2. Sep 2016, 19:35

Damit hat man schon damals angefangen in die falsche Richtung zu lenken..,

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... gen-syrien
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! Bertolt Brecht

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Re: Es bleibt beim Kotau vor Erdogan

#588

Beitrag von ede » Fr 2. Sep 2016, 19:43

SLR » 02 Sep 2016, 18:27 hat geschrieben:So, hier wird's erklärt und endgültig klar wie perfide die ganze Aktion ist.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 17755.html

Eine Frechheit gegenüber den Opfern und den Bundestagsabgeordneten die teilweise Morddrohungen für die Resulotion erhalten haben.
Ich hab den Artikel auch gelesen und ich bin derselben Meinung wie du.
Ich hoffe, das Ende dieser Regierung wird so langsam eingeläutet. Da kommt nichts mehr außer Hinhalten und Schönreden ... ob danach Besseres kommt, weiß niemand, aber einen Versuch wär es mindestens wert. Oder auch zwei.
Vorzugsweise ohne AfD, Herr Nathan.

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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#589

Beitrag von Zool » Fr 2. Sep 2016, 20:08

Ich verstehe das herumgeeiere der Türkei bei diesem Thema bezüglich Deutschland überhaupt nicht.
1. haben schon viele Länder vor Deutschland dies als Völkermord bezeichnet unter anderen Argentinien, Frankreich, Belgien,
Griechenland, Italien, Kanada, Libanon, Luxemburg, Niederlande, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Uruguay usw.
2. hat die EU die Anerkennung als eine Vorraussetzung für einen EU-Beitritt der Türkei erklärt (1987 und 2001) und 2002 angemahnt.
3. ist Deutschland nicht die EU

also was soll der Terz eigentlich?
Ich würde auf solche Anwandlungen überhaupt nicht reagieren, sie quasi ständig öffentlich überhören.
Was im Hintergrund außerhalb der Öffentlichkeit geregelt oder nicht erfahren wir doch eh erst irgendwann durch die Geschichte.
Hätte ich jemals vorher gewusst was auf mich zukommt hätte ich niemals etwas angefangen.

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Re: Die Türkei als letzter Retter?

#590

Beitrag von SLR » Fr 2. Sep 2016, 20:21

Zool » 02 Sep 2016, 20:08 hat geschrieben:Ich verstehe das herumgeeiere der Türkei bei diesem Thema bezüglich Deutschland überhaupt nicht.
1. haben schon viele Länder vor Deutschland dies als Völkermord bezeichnet unter anderen Argentinien, Frankreich, Belgien,
Griechenland, Italien, Kanada, Libanon, Luxemburg, Niederlande, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Uruguay usw.
2. hat die EU die Anerkennung als eine Vorraussetzung für einen EU-Beitritt der Türkei erklärt (1987 und 2001) und 2002 angemahnt.
3. ist Deutschland nicht die EU

also was soll der Terz eigentlich?
Ich würde auf solche Anwandlungen überhaupt nicht reagieren, sie quasi ständig öffentlich überhören.
Was im Hintergrund außerhalb der Öffentlichkeit geregelt oder nicht erfahren wir doch eh erst irgendwann durch die Geschichte.
Ganz dieser Meinung, aber die armen BT-Abgeordneten können doch die Soldaten nicht besuchen. Das ist doch das ganze Drama, weshalb man der Türkei, wie die Kanzlerin heute so schön sagte, erklären muss, was eine Bundestagsresulotion ist. Nämlich nix weiter von Bedetung. :?
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