Putin erschafft eine Märtyrerin
Seit die Tochter des ultranationalistischen Ideologen Alexander Dugin durch eine Autobombe ermordet wurde, steht die Kriegskommunikation des Kremls Kopf. Die russische Führung lässt keine Gelegenheit aus, den dubiosen Mord an Darja Dugina politisch auszuschlachten.
Die Trauerzeremonie war eine Projektionsfläche für die kriegstreiberischen Ideologien russischer Revisionisten wie Dugin: "Sie starb für das Volk, für Russland, an der Front. Die Front – sie ist hier", sagte der rechtsextreme Intellektuelle zu Beginn der Zeremonie. Bereits kurz nach dem Tod der Tochter rief der Vater über Telegram zur Fortsetzung des russischen Angriffskrieges auf: "Wir brauchen nur unseren Sieg!"
"Die nächste Denazifizierung wird noch systematischer"
Rein pumpen an Waffen was nur geht,
denn unsere Freiheit wird "in der Ukraine verteidigt" obwohl das so "Weicheier" anders sehen mögen, aber vielleicht wachen die auch noch einmal auf.
Vor kurzem verglich das Staatsfernsehen Scholz mit Hitler – nun legen sie nach. Ein Kreml-Getreuer präsentiert einen erschreckenden Plan für Deutschland.
Die russische Armee beißt sich an dem ukrainischen Widerstand die Zähne aus, doch ein Propagandist verbreitet bereits Pläne für die Bundesrepublik. Offen fantasiert der Mann in einer Talkshow des russischen Staatsfernsehens über Entnazifizierung in Deutschland.
Mal schauen, ob er auch in Deutschland einmarschieren will?
Aggressivität, Sanktionsfieber, Schuld des Westens – der russische Präsident teilt in Wladiwostok massiv aus und radikalisiert sich weiter.
Wladimir Putin rückt nicht ab von seinen propagandistischen Ansichten, im Gegenteil – am Mittwoch machte der Kremlchef dem Westen erneut massive Vorwürfe. Er warf den USA und der EU "Sanktionsfieber" vor, Aggressivität im Umgang mit Russland und gab Deutschland Schuld daran, dass derzeit kein Gas über Nord Stream 1 fließt.
Abgeordnete wollen Putin wegen Hochverrats anklagen
Vielleicht könnte sich wenn das dann durchgeht,
etwas zum Guten bewendet, dass dieser Verbrecher Putin von der Bildfläche verschwindet.
Im Moskauer Stadtbezirk Lomonossow fordern Abgeordnete den Rücktritt Putins. In St. Petersburg wird sogar appelliert, ihn wegen Hochverrats anzuklagen.
In Russland ist der Widerstand gegen Kremlchef Wladimir Putin noch nicht gebrochen. Der Abgeordnetenrat des Moskauer Stadtbezirks Lomonossow hat den russischen Präsidenten am Donnerstag zum Rücktritt aufgefordert, berichtet die russische Webseite "The Insider". In einem Beschluss heißt es, seit Putins zweiter Amtszeit sei "alles schiefgelaufen". Das Bruttoinlandsprodukt habe sich nicht verdoppelt, der Mindestlohn sei nicht wie erwartet gestiegen, "intelligente und fleißige Menschen" würden Russland massenhaft verlassen, und die versprochene Stabilität sei nicht vorhanden.