Der Zoo braucht Geld

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Robert17
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Re: Der Zoo braucht Geld

#121

Beitrag von Robert17 » Di 11. Okt 2022, 11:05

SLR hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 10:03
Ja, das ist wohl eher ein Glück für sie. Die gute Targa ruhe in Frieden.

Wenn der Zoo Geld für eine Obduktion beim mehr oder weniger natürlichen Ableben einer Methusalem-Elefantendame übrig hat, werde ich diesem künftig keines mehr spenden. Oder wie sehen Sie das, Bogdan?
Ich kann Ihnen die rechtlichen Bestimmung nicht sagen, ob eine Obduktion vorgeschrieben ist.
Wenn es keine Bestimmungen gibt, halte ich es auch für übertrieben.
Ich werde versuchen, vom Zoo eine Stellungnahme zu erhalten.


Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

Chinesenfrei
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Re: Der Zoo braucht Geld

#122

Beitrag von Chinesenfrei » Di 11. Okt 2022, 11:12

SLR hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 10:03
Wenn der Zoo Geld für eine Obduktion beim mehr oder weniger natürlichen Ableben einer Methusalem-Elefantendame übrig hat, werde ich diesem künftig keines mehr spenden.
Die Reaktion halte ich für übertrieben. Es ist ja nicht mal raus, ob der Zoo die Kosten für die Obduktion zahlen muss oder ob sie von einem anderen Träger übernommen wird. Wenn die Obduktion hilft, die Lebensbedingungen der Elefanten in den Zoos zu verbessern, ist sie allemal sinnvoll.
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SLR
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Re: Der Zoo braucht Geld

#123

Beitrag von SLR » Di 11. Okt 2022, 11:45

Solange bis zu 50% Tötungsdelikte unentdeckt bleiben https://www.nzz.ch/wissenschaft/viele-m ... ld.1703408 , weil kein Interesse und kein Geld für Obduktionen da ist, habe ich nur geringes Verständnis für Transport von Mehrtonnern und ihrer Obduktion für die Verbesserung von Lebensbedingungen, die sooo schlecht nicht gewesen sein können, sonst wäre Targa ja kaum so alt geworden. Und dass sie seit sehr vielen Jahren Probleme mit ihren Beinen hatte, konnte jeder Zoobesucher sehen.
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Robert17
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Re: Der Zoo braucht Geld

#124

Beitrag von Robert17 » Di 11. Okt 2022, 12:36

Chinesenfrei hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 11:12
Die Reaktion halte ich für übertrieben. Es ist ja nicht mal raus, ob der Zoo die Kosten für die Obduktion zahlen muss oder ob sie von einem anderen Träger übernommen wird. Wenn die Obduktion hilft, die Lebensbedingungen der Elefanten in den Zoos zu verbessern, ist sie allemal sinnvoll.
Die E-Mail an den Zoo ist geschrieben.
Wenn ich eine Reaktion bekommen, werde ich Sie ins Forum stellen. Bisher wurden alle meine Fragen immer ausführlich beantwortet.
Zusätzlich hatte ich die Frage, wie es nach dem Umbau des Leoparden-Geheges weitergeht und warum das Gehege linke Seite
auf dem Berg gegenüber des Hauses der Fischotter und Biber seit gefühlt Jahren leer steht. Es eignet sich sicherlich
für Tiere, die ein Gehege mit Berg benötigen.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

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Re: Der Zoo braucht Geld

#125

Beitrag von Chinesenfrei » Di 11. Okt 2022, 14:39

SLR hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 11:45
Solange bis zu 50% Tötungsdelikte unentdeckt bleiben https://www.nzz.ch/wissenschaft/viele-m ... ld.1703408 , weil kein Interesse und kein Geld für Obduktionen da ist, habe ich nur geringes Verständnis für Transport von Mehrtonnern und ihrer Obduktion für die Verbesserung von Lebensbedingungen, die sooo schlecht nicht gewesen sein können, sonst wäre Targa ja kaum so alt geworden.
Du vermischt da zwei Dinge, die nix mit einander zu tun haben. Wegen der Obduktion von Targa wird kein Toter weniger obduziert, kein einziger.
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Re: Der Zoo braucht Geld

#126

Beitrag von Robert17 » Mi 12. Okt 2022, 07:46

Es wird geprüft, ob weitere Elefanten jetzt kommen können bzw. sollen.
Eine intakte Gruppe sollte aus 4 Tieren bestehen. Platz wäre genügend vorhanden.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

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Re: Der Zoo braucht Geld

#127

Beitrag von SLR » Mi 12. Okt 2022, 09:29

Chinesenfrei hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 14:39
Du vermischt da zwei Dinge, die nix mit einander zu tun haben. Wegen der Obduktion von Targa wird kein Toter weniger obduziert, kein einziger.
Das ist schon so. Da widerspreche ich gar nicht. Trotzdem ist Geld für Tiere im Zoo knapp. Spenden werden benötigt. Und Spender haben ein Interesse daran, dass diese sinnvoll eingesetzt werden. Egal aus welchem Topf Geld für eine Obduktion für Targa kommt, fehlt es ja woanders.

Mir persönlich stößt es darüber hinaus eben sauer auf, wenn das Interesse woran Zootiere verstorben sein könnten, größer ist als dasjenige woran ein Mensch gestorben ist, wobei eben viele Tötungsdelikte aufgeklärt werden könnten, was wiederum gut dazu führen könnte, dass es
nicht mehr so viele gäbe, wenn das Risiko entdeckt zu werden recht hoch wäre.

Dass es relativ wenig Elefanten gibt, die obduziert werden müssen, ist mir auch klar. Trotzdem halte ich es bei Targa wegen ihres hohen Alters und erwartbaren Ablebens für übertrieben.
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Re: Der Zoo braucht Geld

#128

Beitrag von thai.fun » Mi 12. Okt 2022, 23:17

Robert17 hat geschrieben:
Mi 12. Okt 2022, 07:46
Es wird geprüft, ob weitere Elefanten jetzt kommen können bzw. sollen.
Eine intakte Gruppe sollte aus 4 Tieren bestehen. Platz wäre genügend vorhanden.
Für einen Elefanten Ersatz wird es wohl schwieriger. ...

Im Elefantenpark des Zoo Zürich ist nach dem zweijährigen Umesh und der achtjährigen Omysha ein dritter Elefant dem Herpesvirus erlegen. Leider starb nun auch noch die fünfjährige Elefantenkuh Ruwan an den Folgen der durch das "Elephant Endotheliotropic Herpes Virus" (EEHV) ausgelösten Erkrankung. 23.07.2022

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Re: Der Zoo braucht Geld

#129

Beitrag von Robert17 » Do 13. Okt 2022, 07:33

Hier ist die Antwort des Zoos Augsburg.
Es wird also jedes Tier einer Obduktion unterzogen. Der Zoo hat keine Wahl.
Schön das Geld da ist um das Leoparden-Gehege umzubauen.
Eventuell funktioniert es ja wieder mit der Zucht
Grundsätzlich sind wir als BALAI zugelassener Zoo verpflichtet, jedes Tier zur Obduktion zu schicken, da unter Umständen auch eine ansteckende Krankheit hinter dem Tod stecken kann und dadurch weitere Tiere davon betroffen sein könnten. Zusätzlich kommt ab und zu auch der wissenschaftliche Aspekt hinzu und da werden in der Regel auch Proben im größeren Umfang genommen bzw. Besonderheiten untersucht, die im Falle der Elefanten interessant für das IZW Berlin sein könnten.

Die Haltung der Leoparden wird nach der Fertigstellung des Geheges wieder aufgenommen.

Und auch auf dem sogenannten Steinbock-Berg werden wieder Tiere einziehen, allerdings wird es hier einen größeren Umbau geben, der je nach Entwicklung erst in 2-3 Jahren von statten gehen wird.
[quote\]
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Re: Der Zoo braucht Geld

#130

Beitrag von Robert17 » Do 13. Okt 2022, 07:41

thai.fun hat geschrieben:
Mi 12. Okt 2022, 23:17
Für einen Elefanten Ersatz wird es wohl schwieriger. ...

Im Elefantenpark des Zoo Zürich ist nach dem zweijährigen Umesh und der achtjährigen Omysha ein dritter Elefant dem Herpesvirus erlegen. Leider starb nun auch noch die fünfjährige Elefantenkuh Ruwan an den Folgen der durch das "Elephant Endotheliotropic Herpes Virus" (EEHV) ausgelösten Erkrankung. 23.07.2022
Das war auch Thema im Forum Zoofreunde.
Die Züricher hatten in den letzten Jahren richtig Pech. Es starben zwei Zuchtkühe. Da hätte es sicherlich
Nachwuchs gegeben. Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich berichten.
Die User im Zoo sind über den ganzen deutschsprachigen Raum vernetzt. Ich und einige andere "kümmern" uns um den Augsburger Zoo.
So werden immer die Informationen zusammen getragen.
Man überlegt wohl in Zürich ob man die Herde in zwei Zuchtlinien (Matrilinien) trennen sollte. Aber spruchreif ist dies nicht.
Ob es realistisch ist, kann ich nicht sagen.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

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