Das Millionengrab Stadttheater

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Gast_9

Re: Das Millionengrab Stadttheater

#101

Beitrag von Gast_9 » Mi 30. Jun 2021, 18:42

Isidor hat geschrieben:
Mi 30. Jun 2021, 16:06
Darum ging es in meinen Beitrag nicht. Es ging darum die Mittel sinnvoll einzusetzen. Anstatt ein Leuchtturm-Projekt könnte man viele
andere Projekt realisieren, die jetzt gestrichen bzw. erst gar nicht in Angriff genommen werden.
Darum ging es - wenn man Angst vor steigenden Kosten hat.



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leopold
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#102

Beitrag von leopold » Sa 3. Jul 2021, 09:54

Dann ist der sinnlose und teure Kampf nun hoffentlich endlich vorbei:
https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 12721.html

ede

Re: Das Millionengrab Stadttheater

#103

Beitrag von ede » Sa 3. Jul 2021, 10:23

Die Einsicht ins Unvermeidliche, mit der Folge, dass für andere kulturelle Einrichtungen (z.B. Römer-Museum) und Gruppen allenfalls Notgroschen übrig sind, von anderen wichtigeren Ausgaben, z.B. für Schulen, ganz zu schweigen.
Die "harte" Theater-Lobby, höchstwahrscheinlich nicht mehr als 1 Promille der Augsburger Bevölkerung, braucht diese sündhaft teure Sanierung zur Dokumentierung ihres gehobenen Sozialprestiges.
Und nein, ich bin nicht gegen eine Sanierung, aber gegen diese, die die Stadt finanziell bis an den Rand ausschöpft, allerdings schon.

PS.: Den Kampf des Bürgerbegehrens gegen diese Luxus-Sanierung, deren Kosten immer mehr aus dem Ruder laufen, als "teuer" zu bezeichnen, ist geschmacklos und zeugt von einer großen Orientierungslosigkeit darin, was in kulturellen und sozialen Bereichen wirklich wichtig ist.

Gast_9

Re: Das Millionengrab Stadttheater

#104

Beitrag von Gast_9 » Sa 3. Jul 2021, 12:00

Große Teile der Kultur gibt es nicht umsonst.
Und die Stadt Augsburg weiß vermutlich, daß beim Herannahen der 4. Welle die Bußgelder wieder üppig fließen. Das wird fürs Theater reichen. :lol:

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SLR
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#105

Beitrag von SLR » Sa 22. Jan 2022, 04:34

Tja, man hat ja nicht unbedingt immer gerne recht, aber nun kommt es genau so, wie befürchtet. Marode Einrichtungen all überall, kein Geld vorhanden für nix. Das was sanierungsbedürftig ist, weil es über Jahrzehnte (ähnlich wie das Stadttheater) wegen notorischem Geldmangel nicht im erforderlichem Maß gepflegt wurde, steht jetzt vor der Schließung.

Dass Augsburg mal sein römisches Erbe angemessen repräsentiert (die Dominikanerkirche habe ich noch nie für einen ansprechenden Ausstellungsort gehalten habe) werde ich nicht mehr erleben. Dafür vllt. dass es nur noch ein funktionierendes Hallenbad gibt. Reicht doch auch aus. Was muss das dekadente Volk denn im Winter oder bei schlechtem Wetter zum Schwimmen gehen...
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

Robert17
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#106

Beitrag von Robert17 » So 9. Okt 2022, 16:31

Herr Zagler hat einen Kommentar geschrieben. Leider sehe ich niemanden
der die OB Frau Weber ablösen könnte. Da gibt es bei der SPD niemanden. :cry:

Für den laufenden Theaterbetrieb presst die Stadt jährlich zirka 16,5 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel. Diese Mittel – für den laufenden Theaterbetrieb wie für die Theatersanierung – sind freiwillige Leistungen. Im Gegensatz dazu zählt die Instandhaltung der Schulen zu den Pflichtaufgaben der Kommunen.
Kommentar von Herr Zagler
Geld was bei der Sanierung des Theaters ausgeben wird, kann nicht für die extrem dringende Sanierung der
Schulen verwendet werden.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

Robert17
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#107

Beitrag von Robert17 » Do 27. Okt 2022, 19:29

Zwar werden die Investitionen 2023 und 2024 mit jeweils mehr als 150 Millionen Euro ein Rekordniveau erreichen, allerdings fließt ein Großteil dieses Geldes in laufende Schulsanierungsprojekte sowie in die Theatersanierung. Angesichts der im Sommer bekannt gewordenen möglichen Kostensteigerungen beim Theater ist ein möglicher Zusatzkredit eingeplant - in der Folge dürfte die Verschuldung der Stadt Ende 2024 mit 488 Millionen Euro einen Höchststand erreichen.

Quelle
und ein Ende ist nicht abzusehen. Es wurde vor der Sanierung des Theaters genau davor gewarnt.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

Robert17
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#108

Beitrag von Robert17 » Mo 28. Nov 2022, 07:44

Die Stadt verteidigt das Konstrukt zur Theaterfinanzierung, nachdem zuletzt im Zuge der Finanzberatungen und auch anlässlich der Verzögerung bei der Turnhallensanierung am Rudolf-Diesel-Gymnasium das Projekt als eine Ursache für die Finanzknappheit angesprochen wurde
Meldung AA
Tja, dass das die Finanzen der Stadt ruinieren würde, wurde vorher gesagt. Jetzt treten wohl die ersten
Verzögerungen ein, um die Finanzierung für das Theater zu machen.
Es werden wohl weitere Streichungen folgen. Sicherlich hat man schon Projekte gestrichen.
Leider erfährt der Bürger davon nicht. Auch die AA macht sich nicht die Mühe, dies zu ermitteln.
Das Theater bringt der Stadt viel viel weniger, wie sanierte Schulen, Freizeiteinrichtungen für Kinder, Bäder und Co.
Das würde die Stadt attraktiver machen.

und man hat behauptet: Als Staatstheater passiert das nicht. :lach: :haha:
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

Robert17
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Re: Das Millionengrab Stadttheater

#109

Beitrag von Robert17 » Mi 18. Jan 2023, 12:29

Sanierung der Oper überschreitet die Eine-Milliarde-Euro-Marke

Es geht nicht nur der Stadt Augsburg so.
Für eine Mrd. hätte man die Infrastruktur und die Schulen wahrscheinlich in Köln sanieren können. :engel:

Das Worst-Case-Szenario von 320 Mio. wird ja gerissen.

Sanierung des Staatstheaters sprengt alle Kostenpläne

Aus meiner Sicht wird man "Glück haben", wenn es "nur" eine halbe Mrd. kostet.

Wer Bock hat kann hier nachlesen (532, 658, 696 Seiten) :

Haushaltsplan der Stadt Augsburg

PS: Da stehen auch die Zuschüsse für den Zoo drin.
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

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