Flugplatzheide wird unter Schutz gestellt

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SLR
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Flugplatzheide wird unter Schutz gestellt

#1

Beitrag von SLR » Mi 13. Mai 2020, 16:23

Wie die Augsburger Allgemeine in ihrer Druckausgabe heute berichtet wird die Flugplatzheide zwischen Univiertel und Haunstetten am Bischofsackerweg gelegen ab sofort unter Schutz gestellt. Was für einen Schutz sagt sie uns leider nicht. Da gibt es ja verschiedene 'Grade'. Aber immerhin geschützt ist ja schon mal was, nachdem zu befürchten stand, dass dieses ökologisch wertvolle Areal mitten in der Stadt, das bedauerlicherweise dem Freistaat Bayern gehört, der darauf natürlich gerne nach dem Landesamt für Umweltschutz, Studentenwohnheimen und Flüchtlingsunterkünften noch andere schöne Gebäude errichten wollen würde - die Wohnungsknappheit in Augsburg würde es verständlich machen.

Trotzdem regten sich in den letzten Jahren Proteste von Naturschützern und in zähem Ringen mit dem Staat konnte nun dieser Zustand einmal festgezurrt werden. Eine Randbebauung am Bischofsackerweg (es besteht offizielles Baurecht) ist allerdings immer noch nicht vom Tisch.

Die Flugplatzheide, die ihren Namen von dem früher dort befindlichen Flugplatz der Rumpler-Werke hat, ist neben der Königsbrunner Heide und der Schießplatzheide im Stadtwald ein Überrest der früher sehr ausgedehnten Lechheiden. Nachdem sich der Lech zurückgezogen hatte bzw. von Menschen in sein Bett gezwungen wurde, blieben karge Schotterflächen zurück, die für die Landwirtschaft denkbar ungeeignet waren. So lagen sie über lange Zeiträume brach, wurden nur von Schafen beweidet. Infolge entwickelte sich dort eine einzigartige Flor aund Fauna.

Die Rumplerwerke nahmen schon einen gewaltigen Teil der ehmaligen Heide ein, auf ihrem Gelände entstanden Universität und Univiertel, die sie nochmals verkleinerten. Von einstmals 200 Hektar sind heute noch 8,7 übrig. Diese galt es zu retten, was nun gelungen zu sein scheint.

Für Anwohner, Spaziergänger und ihre vierbeinigen Freunde ist das zunächst einmal nicht unbedingt eine Freude, steht denn zu erwarten, dass die bislang freie Nutzung des Geländes eingeschränkt werden wird. Zwar soll es keine eingezäunten Pfade geben, aber sehr wohl ein Besucherlenkungskonzept und eine Leinenpflicht für Hunde.

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 76391.html

Ich habe noch einen alten Artikel in der AA gefunden, in der das Schutzkonzept als "geschützter Landschaftsbestandteil“ bezeichnet wird. Wohl denn.

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 03746.html


"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

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