Klimacamp

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Bogdan

Klimacamp

#1

Beitrag von Bogdan » Do 10. Sep 2020, 19:08

Ich bin gespannt ob im Winter bei Minusgraden das Klimacamp noch existiert.

Klimaaktivisten blockieren Parkplatz

Zitat: Die Stadtverwaltung ließ das Hochbeet inzwischen entfernen. Augsburgs Baureferent Gerd Merkle bewertet den Vorfall als "rechtswidrigen Eingriff in den öffentlichen Verkehrsraum". Da es sich aber um ein erstmaliges Vergehen handele, sehe die Stadt zunächst von einem Verfahren gegen das Klimacamp ab.

Dankeschön an die Stadtverwaltung, dass sie reagiert haben. :richtig:



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SLR
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Re: Klimacamp

#2

Beitrag von SLR » Mi 11. Nov 2020, 06:06

Klimacamp neben dem Rathaus darf bleiben.

Das Verwaltungsgericht hat entschieden. Das Kliamcamp ist rechtmäßig. Weder sei es keine Versammlung noch müsse sich diese irgendwann auflösen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 14851.html

Meinem Rechtsempfinden ist mit diesem Urteil nicht genüge getan. Aber ich kann ja auf dem Holzweg sein.

Dieses Dauerbesetzen von öffentlichen Raum, der ja für alle da ist und den die Versammler damit anderen wegnehmen bzw. ihn zumindest beeinträchtigen halte ich nicht für zwingend geboten, um dem Recht auf Versammlung und seine Meinung in die Öffentlichkeit zu bringen. Heute weniger denn je, da es über die Medien genügend Möglichkeiten gibt, mit denen man auch viel mehr Menschen erreichen kann.

Auch dass man den öffentlichen Raum frei wählen kann... finde ich unangemessen. Gut, es sollte auch nicht so sein, dass die Stadt den Demonstranten ein abgelegenes Örtchen zuweisen kann. Aber neben dem Rathaus muss es nun wirklich nicht sein. Am Königsplatz wäre Raum genug und da kommen mindestens genau so viel Leute vorbei.

Vor allem aber missfällt mir der nötigende Charakter der Veranstaltung. Wir bleiben bis, ist nichts anderes als eine Nötigung. Das empfindliche Übel besteht darin, dass man einen erklärtermaßen nicht gewünschten Zustand aufrecht erhält, bis der andere tut, was man will. Das ist auch durch hehre Anliegen nicht legitimiert. Ja, ich weiß, nötigen kann man nur einen Menschen. Nenne man es wie man will, es kommt auf dasselbe raus.
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

Gast_8

Re: Klimacamp

#3

Beitrag von Gast_8 » Mi 11. Nov 2020, 07:41

SLR hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 06:06
Klimacamp neben dem Rathaus darf bleiben.

Das Verwaltungsgericht hat entschieden. Das Kliamcamp ist rechtmäßig. Weder sei es keine Versammlung noch müsse sich diese irgendwann auflösen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 14851.html

Meinem Rechtsempfinden ist mit diesem Urteil nicht genüge getan. Aber ich kann ja auf dem Holzweg sein.

Dieses Dauerbesetzen von öffentlichen Raum, der ja für alle da ist und den die Versammler damit anderen wegnehmen bzw. ihn zumindest beeinträchtigen halte ich nicht für zwingend geboten, um dem Recht auf Versammlung und seine Meinung in die Öffentlichkeit zu bringen. Heute weniger denn je, da es über die Medien genügend Möglichkeiten gibt, mit denen man auch viel mehr Menschen erreichen kann.

Auch dass man den öffentlichen Raum frei wählen kann... finde ich unangemessen. Gut, es sollte auch nicht so sein, dass die Stadt den Demonstranten ein abgelegenes Örtchen zuweisen kann. Aber neben dem Rathaus muss es nun wirklich nicht sein. Am Königsplatz wäre Raum genug und da kommen mindestens genau so viel Leute vorbei.

Vor allem aber missfällt mir der nötigende Charakter der Veranstaltung. Wir bleiben bis, ist nichts anderes als eine Nötigung. Das empfindliche Übel besteht darin, dass man einen erklärtermaßen nicht gewünschten Zustand aufrecht erhält, bis der andere tut, was man will. Das ist auch durch hehre Anliegen nicht legitimiert. Ja, ich weiß, nötigen kann man nur einen Menschen. Nenne man es wie man will, es kommt auf dasselbe raus.
Ich kenne das Demonstrationsrecht nicht. Vielleicht muss man ja ins Gesetz schreiben, dass eine Demo an definierten Zeitraum haben muss.

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messalina
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Re: Klimacamp

#4

Beitrag von messalina » Mi 11. Nov 2020, 09:04

SLR hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 06:06
Auch dass man den öffentlichen Raum frei wählen kann... finde ich unangemessen. Gut, es sollte auch nicht so sein, dass die Stadt den Demonstranten ein abgelegenes Örtchen zuweisen kann.
Ich kann mich aber erinnern wo noch die NPD demonstriert hat, vor 5 Jahren oder so. Die wollten glaub auch in der Innenstadt, aber man hat sie zu den Müllcontainern am Prinzregentenplatz geschickt, da ging das ja auch? :blink: Oder die zweite größere Coronademo, die durften auch nicht mehr am Rathausplatz sondern mussten auf den Plärrer.
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

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messalina
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Re: Klimacamp

#5

Beitrag von messalina » Mi 11. Nov 2020, 09:12

Isidor hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 07:41
Ich kenne das Demonstrationsrecht nicht. Vielleicht muss man ja ins Gesetz schreiben, dass eine Demo an definierten Zeitraum haben muss.
Das steht schon drinnen, im Bayerischen Versammlungsgesetz. Also dass man die Versammlung anmelden muss und das Ende angeben muss.

Art. 13
Anzeige- und Mitteilungspflicht
(2) In der Anzeige sind anzugeben
1. der Ort der Versammlung,
2. der Zeitpunkt des beabsichtigten Beginns und des beabsichtigten Endes der Versammlung,

https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... VersG08-13

Aber vielleicht haben sie ja 31.12.2038 reingeschrieben, das Datum für den Kohleausstieg? :blink: Und so lange wollen sie eben demonstrieren, notfalls. Also wenn sie das gemacht haben dann kann man glaub nichts machen. Vielleicht könnte ja Herr Heinzle von der AZ das mal recherchieren was die reingeschrieben haben? Aber der wird hier nicht mitlesen, vielleicht schreib ich es noch in die AZ-Community als Tipp. Weil mich würd das schon brennend interessieren jetzt?
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

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Re: Klimacamp

#6

Beitrag von messalina » Mi 11. Nov 2020, 09:28

SLR hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 06:06
Vor allem aber missfällt mir der nötigende Charakter der Veranstaltung. Wir bleiben bis, ist nichts anderes als eine Nötigung. Das empfindliche Übel besteht darin, dass man einen erklärtermaßen nicht gewünschten Zustand aufrecht erhält, bis der andere tut, was man will. Das ist auch durch hehre Anliegen nicht legitimiert. Ja, ich weiß, nötigen kann man nur einen Menschen. Nenne man es wie man will, es kommt auf dasselbe raus.
Ja stimmt, mir geht es ganz genauso. Die spielen irgendwie damit dass es so hässlich ist und nur darum können sie jemand erpressen nicht wegzugehen. Weil wenn das wie der Christkindlesmarkt aussehen würde und wenn sie Klimaplätzchen anbieten würden und Klimapunsch und Feuerkörbe hätten wo man sich aufwärmen könnte und bisschen Musik abspielen würden, dann würd es vielleicht die meisten gar nicht stören? Vielleicht machen sie es ja noch zum Sympatiepunkte sammeln?
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

Gast_8

Re: Klimacamp

#7

Beitrag von Gast_8 » Mi 11. Nov 2020, 09:35

messalina hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 09:12
Das steht schon drinnen, im Bayerischen Versammlungsgesetz. Also dass man die Versammlung anmelden muss und das Ende angeben muss.

Art. 13
Anzeige- und Mitteilungspflicht
(2) In der Anzeige sind anzugeben
1. der Ort der Versammlung,
2. der Zeitpunkt des beabsichtigten Beginns und des beabsichtigten Endes der Versammlung,

https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... VersG08-13

Aber vielleicht haben sie ja 31.12.2038 reingeschrieben, das Datum für den Kohleausstieg? :blink: Und so lange wollen sie eben demonstrieren, notfalls. Also wenn sie das gemacht haben dann kann man glaub nichts machen. Vielleicht könnte ja Herr Heinzle von der AZ das mal recherchieren was die reingeschrieben haben? Aber der wird hier nicht mitlesen, vielleicht schreib ich es noch in die AZ-Community als Tipp. Weil mich würd das schon brennend interessieren jetzt?
:richtig:
Dankeschön, dass Sie mir die Quelle genannt haben.

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Re: Klimacamp

#8

Beitrag von FCAler » Mi 11. Nov 2020, 09:57

SLR hat geschrieben:
Mi 11. Nov 2020, 06:06
Klimacamp neben dem Rathaus darf bleiben.

Das Verwaltungsgericht hat entschieden. Das Kliamcamp ist rechtmäßig. Weder sei es keine Versammlung noch müsse sich diese irgendwann auflösen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 14851.html

Meinem Rechtsempfinden ist mit diesem Urteil nicht genüge getan. Aber ich kann ja auf dem Holzweg sein.

Dieses Dauerbesetzen von öffentlichen Raum, der ja für alle da ist und den die Versammler damit anderen wegnehmen bzw. ihn zumindest beeinträchtigen halte ich nicht für zwingend geboten, um dem Recht auf Versammlung und seine Meinung in die Öffentlichkeit zu bringen. Heute weniger denn je, da es über die Medien genügend Möglichkeiten gibt, mit denen man auch viel mehr Menschen erreichen kann.

Auch dass man den öffentlichen Raum frei wählen kann... finde ich unangemessen. Gut, es sollte auch nicht so sein, dass die Stadt den Demonstranten ein abgelegenes Örtchen zuweisen kann. Aber neben dem Rathaus muss es nun wirklich nicht sein. Am Königsplatz wäre Raum genug und da kommen mindestens genau so viel Leute vorbei.

Vor allem aber missfällt mir der nötigende Charakter der Veranstaltung. Wir bleiben bis, ist nichts anderes als eine Nötigung. Das empfindliche Übel besteht darin, dass man einen erklärtermaßen nicht gewünschten Zustand aufrecht erhält, bis der andere tut, was man will. Das ist auch durch hehre Anliegen nicht legitimiert. Ja, ich weiß, nötigen kann man nur einen Menschen. Nenne man es wie man will, es kommt auf dasselbe raus.

Das sehe ich ganz genauso,

nur immer weiter fleißig die Grünen wählen, dann verändert sich die Welt von "normal" auf "unnormal" aber deren Wähler begreifen halt rein gar nichts. :idiot:
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Re: Klimacamp

#9

Beitrag von FCAler » Di 1. Jun 2021, 09:08

https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 85526.html

"Topmodel"-Finale: Augsburger Aktivistinnen demonstrieren halbnackt

Da ist dann doch wieder mal "Fleischbeschau" angesagt, oder?
:info:
PLUS Frauen des Augsburger Klimacamps haben in München beim Finale von "Germany's next Topmodel" protestiert. Sie kritisieren die "Ausbeutung des weiblichen Körpers".

Anlässlich des Finales von "Germany's Next Topmodel" (GNTM) haben Aktivistinnen halbnackt vor der ProSieben-Zentrale gegen die Show demonstriert. Darunter waren auch Frauen des Augsburger Klimacamps.

"Weiß, dünn, groß – dieses Ideal entspricht einfach nicht mehr unserem Zeitgeist", sagt Eva Brunner. Die Aktivistin des Klimacamps war Versammlungsleiterin der Protestaktion. Sie finde es zwar positiv, dass sich die Sendung neu orientieren wolle und auch Diversität propagiere. Ihrer Meinung nach ist jedoch viel Scheinheiligkeit im Spiel. "Wir finden es sehr problematisch, dass alle, die nicht dem alten Standardmodel entsprechen, sofort als andersartig abgestempelt werden und demnach auch anders behandelt werden. "Sätze wie 'Das ist aber toll, wie du dich bewegst, trotz deiner Kurven' zeigten, dass es einem kurvigen Model weniger zugetraut werde", so Eva Brunner.

Aktivistinnen aus Augsburg protestieren gegen GNTM
"Unsere Hauptkritik besteht in der kapitalistischen Ausbeutung des weiblichen Körpers. Jetzt macht die Modelwelt Werbung mit curvy oder Transgender, also man hat einfach die weiblichen Körperformen für Models erweitert, aus denen jetzt wieder richtig Profit geschlagen wird", sagt die Aktivistin.

Mit einem großen Banner mit der Aufschrift "Körpernormen überwinden - kein Profit mit der Sexualisierung des weiblichen Körpers" standen die Frauen kaum bekleidet vor dem ProSieben-Gebäude. "Damit wollten wir ein Zeichen setzen. Denn die meisten Frauen entsprechen nicht der propagierten Norm." (lilu)
Nur der FCA und der FSV Wehringen
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Robert17
Beiträge: 398
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Re: Klimacamp

#10

Beitrag von Robert17 » Do 6. Okt 2022, 13:09

Orgie feiern für das Klima. :blink:
Das ist mir neu.

Was wirklich geschah, kann ich nicht einschätzen. Zumal ich nicht einschätzen kann,
wie realistisch der Artikel hinter der Bezahlschranke ist.
Ich habe nur die ersten sichtbaren Zeilen gelesen.
Extra Geld bezahlen für Artikel lehne ich ab.

Leider werden aus meiner Sicht folgende Frage, die ich habe nicht beantwortet:

- Muss eine Demo ein definiertes Ende habe. Nein es gibt noch kein Grundsatz-Urteil von
Gerichten dazu.

- Ist statthaft den öffentlichen Raum dauerhaft zu benutzen, ohne das die anderen 99,999999%
diesen Raum nutzen können? Der Platz ist ja für alle da.

Plus Artikel der AA
Ein anderes Verbrechen recht fertig nicht das eigene Verbrechen. :info:

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