https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... 108365!ampDass Hanf für Wenzel Cerveny so etwas ist wie eine Mission, das merkt man schnell, wenn man ihn in seinem Laden im Tal besucht. Um die 500 Produkte aus Cannabis stehen dort in den Regalen, sogar ein eigenes Cannabis-Institut hat er gegründet, um über den Segen der alten Nutzpflanze aufzuklären. Aber jetzt will er über Bier sprechen: Wenn man nämlich sehr großen Aufwand betreiben würde, dann könnte man aus ein paar Paletten alkoholfreien Bieres auch ein Glas Wodka destillieren, sagt der Unternehmer und Aktivist. Schließlich ist ja ein ganz kleines bisschen Alkohol trotzdem drin.
Nach dem gleichen Prinzip argumentiere die Staatsanwaltschaft, die ihm im Oktober eine 17 Seiten lange Anklage zugestellt hat, spottet Cerveny. Darin werden drei Dutzend Fälle aufgelistet, in denen der Hanf-Shop-Betreiber und seine Mitarbeiter gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben sollen. In keinem dieser Fälle wurde in den verkauften Produkten eine Konzentration des berauschenden Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt, die über der Grenze von 0,2 Prozent liegt. Diese Marke hat der Gesetzgeber für Nutzhanf festgelegt. Die Pflanzen sehen zwar aus wie das berauschende Kraut, aber high machen sie nicht.
Darauf gehen die Strafverfolger aber nicht ein, sie rechnen anders: Bei einer Durchsuchung im vergangenen Jahr hatten sie in einem Lieferwagen elf große Kartons mit Hanftee beschlag-nahmt, insgesamt mehr als 120 Kilo. Im Labor wurde ein THC-Gehalt von 0,04 Prozent fest-gestellt. Hochgerechnet auf 120 Kilo ergebe das aber 25 Gramm reinstes Rauschgift, so die Logik der Staatsanwaltschaft, die den 59-Jährigen nun wegen bandenmäßigen Rauschgift-handels vor Gericht bringen will.
Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Man fragt sich, ob unsere Strafverfolgungsbehörden tatsächlich nichts Anderes zu tun haben, als sich solchen Kaspereien zu widmen:
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Irgendwie typisch. Ich bin kein bisschen verwundert.leopold hat geschrieben: ↑Mo 9. Nov 2020, 12:33Man fragt sich, ob unsere Strafverfolgungsbehörden tatsächlich nichts Anderes zu tun haben, als sich solchen Kaspereien zu widmen:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... 108365!amp
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Das klingt jetzt fast so ähnlich wie der Prozess in Graz gegen 17 von der IB wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung. Da hat der Staatsanwalt von der Polizei in ganz Österreich 100 Fälle zusammentragen lassen wo die IB kleine paar cm große Aufkleberchen mit IB-Logo auf Straßenlaternen geklebt hat. Das hat er dann als strafbare Sachbeschädigung hingestellt und die IB war eine Vereinigung zur gemeinsamen Begehung von diesen Straftaten und sollte deshalb verboten werden. Das ging sogar durch 2 Instanzen und die IB ist immer freigesprochen worden.
Vielleicht müsste man da einen Mann fragen
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Die SZ wärmt die Geschichte regelmäßig auf.
Bericht 2019
Bericht 2019
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Umso tragischer, dass die Staatsanwaltchaft nichts daraus lernt. Dabei scheint es weniger um verfolgungswürdige Straftatbestände, sondern mehr um eine bestimmte unerwünschte Gesinnung zu gehen.Isidor hat geschrieben: ↑Mo 9. Nov 2020, 17:56Die SZ wärmt die Geschichte regelmäßig auf.
Bericht 2019
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Was war zuerst Das Huhn oder Ei?
Was war zuerst der Drogen Dealer oder der Drogen Konsument?
Z. B. Trump zieht eine Mauer auf, aber auf welcher Seite sind die Täter im Drogenhandel?
Was war zuerst der Drogen Dealer oder der Drogen Konsument?
Z. B. Trump zieht eine Mauer auf, aber auf welcher Seite sind die Täter im Drogenhandel?
Re: Bandenmäßiger Rauschgifthandel
Hier funktioniert Huhn und Ei nicht. Ohne Konsument kein Bedarf und somit kein Dealer.
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