Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

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leopold
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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#91

Beitrag von leopold » Sa 27. Mär 2021, 17:16

SLR hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 16:46
Sie sprechen hier immer vom Windhundprinzip im Sinne wer zuerst kommt mahlt zuerst.

Das klassische Windhundverfahren hat aber einen anderen Background. Dabei handelt es sich regelmäßig um eine endliche Ressource - also ein limitiertes Kartenkontingent für Konzerte oder Fußballspiele, Fördergelder aus einem Fördergeldtopf etc.

Das ist hier ja gar nicht gegeben. Zwar ist Impfstoff im Moment knapp aber es sollen ja gerade alle von ihm bekommen! Und es war keineswegs so, dass sich alle überschlagen hätten, sofort geimpft werden zu wollen egal mit welchem Impfstoff. Auch Sie nicht.

Warum also sollte es 'sachgerecht' sein, wenn eine Person, die geimpft werden wollte, egal mit welchem Impfstoff, sich in der ersten Woche angemeldete und immer noch nicht dran ist, während viele andere, die sich erst später dazu durchringen konnten, den kostbaren Stoff 'zufällig' schon bekommen haben.

Das ist nicht sachgerecht sondern Käse.
Sie verengen die Angelegenheit wieder mal so, dass sie in Ihre Argumentation passt:
Windhundprinzip oder Windhundverfahren bezeichnet ein Verfahren, bei dem der Zugang zu einer nur begrenzt vorhandenen Ressource von der ressourcenverwaltenden Stelle nur nach der zeitlichen Reihenfolge der Bedarfsanmeldungen, nicht jedoch nach anderen Kriterien freigegeben wird. Quelle: Wikipedia
Hätte man das von Anfang an so konzipiert und kommuniziert, wäre das Geschrei derer, die bei den Ersten gewesen wären (Martin von drüben wäre sicher der Allererste :mrgreen: ) unerträglich, wenn sie merken, dass nachträglich noch andere Kriterien eingeführt werden, die sich als wichtig herausstellen.
Es geht hier aber nicht um ein Wettrennen, sondern um eine Aufgabe, die als Gemeinschaft zu bewältigen ist. Das ist zumindest meine Auffassung.

PS: Das Chaos im Internet und bei den Hotlines möchte ich mir übrigens lieber nicht vorstellen, das ausgebrochen wäre, wenn man so verfahren hätte. Wahrscheinlich wären manche Leute dann sogar persönlich vorstellig geworden, um ihre Anmeldung abzugeben. und hätten die Ämter gestürmt. :no:



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SLR
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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#92

Beitrag von SLR » Sa 27. Mär 2021, 18:00

leopold hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 17:16
Sie verengen die Angelegenheit wieder mal so, dass sie in Ihre Argumentation passt:



Hätte man das von Anfang an so konzipiert und kommuniziert, wäre das Geschrei derer, die bei den Ersten gewesen wären (Martin von drüben wäre sicher der Allererste :mrgreen: ) unerträglich, wenn sie merken, dass nachträglich noch andere Kriterien eingeführt werden, die sich als wichtig herausstellen.
Es geht hier aber nicht um ein Wettrennen, sondern um eine Aufgabe, die als Gemeinschaft zu bewältigen ist. Das ist zumindest meine Auffassung.

PS: Das Chaos im Internet und bei den Hotlines möchte ich mir übrigens lieber nicht vorstellen, das ausgebrochen wäre, wenn man so verfahren hätte. Wahrscheinlich wären manche Leute dann sogar persönlich vorstellig geworden, um ihre Anmeldung abzugeben. und hätten die Ämter gestürmt. :no:
Nein, das meinen Sie nur.

Es ist vielmehr so, dass man sogar Sorge hat(tte), ob sich ausreichend viele Menschen impfen lassen.

Es stand von vorneherein fest, dass über kurz oder lang für alle ein Impfangebot gemacht werde. Und das unterscheidet eben die Vergabe von dem einer endlichen Ressource, wie einem Kartenkontingent.

Es war ja auch nicht so, dass man Schlange stehen musste - um sich anzumelden, vllt später im Impfzentrum, wegen schlechter Organisation.

Was Sie aber propagieren und für richtig halten, ist, dass über die Zufallsvergabe, die, die sich als Erste registrieren haben lassen - und daran ist weder etwas Unredliches noch Gieriges - sondern ganz im Gegenteil etwas Vorbildhaftes via Mundpropaganda - ihre Impfdosis ggf. als Allerletzte bekommen.

So ganz biblisch - da stehen Sie sonst ja eher nicht so drauf.
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

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leopold
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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#93

Beitrag von leopold » Sa 27. Mär 2021, 18:17

SLR hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 18:00
Nein, das meinen Sie nur.

Es ist vielmehr so, dass man sogar Sorge hat(tte), ob sich ausreichend viele Menschen impfen lassen.

Es stand von vorneherein fest, dass über kurz oder lang für alle ein Impfangebot gemacht werde. Und das unterscheidet eben die Vergabe von dem einer endlichen Ressource, wie einem Kartenkontingent.
Ach so, woher dann Ihre Aufregung?

Gast_9

Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#94

Beitrag von Gast_9 » Sa 27. Mär 2021, 18:53

SLR hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 18:00
[...]

Es ist vielmehr so, dass man sogar Sorge hat(tte), ob sich ausreichend viele Menschen impfen lassen.

[...]
l

Die hatte man sicherlich. Gibt es doch anscheinend viele Impfgegner in Deutschland.
Aber diese Stimmung hat sich sehr schnell gedreht.
Aufschreie wenn jemand geimpft wird, der eigentlich gar nicht dran ist, wie Aug. Bischof, Anwaltskanzlei und solchen mit hervorragender Lobby-Arbeit.

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SLR
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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#95

Beitrag von SLR » Sa 27. Mär 2021, 19:05

leopold hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 18:17
Ach so, woher dann Ihre Aufregung?
Warum nur haben Sie das Zitat gekürzt... :engel2:
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#96

Beitrag von leopold » Sa 27. Mär 2021, 22:21

SLR hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 19:05
Warum nur haben Sie das Zitat gekürzt... :engel2:
Weil sich darauf meine Antwort bezieht. Ich mach das immer so, damit keine Missverständnisse entstehen.

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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#97

Beitrag von SLR » So 28. Mär 2021, 00:31

leopold hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 22:21
Weil sich darauf meine Antwort bezieht. Ich mach das immer so, damit keine Missverständnisse entstehen.
Ja, das machen Sie gerne so. Allerdings eher, damit nicht so offensichtlich wird, dass Sie Entscheidendes, das für Ihre Argumentation nicht so zuträglich ist, lieber ausblenden wollen.
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#98

Beitrag von SLR » So 28. Mär 2021, 08:42

sbc hat geschrieben:
Sa 27. Mär 2021, 18:53
l

Die hatte man sicherlich. Gibt es doch anscheinend viele Impfgegner in Deutschland.
Aber diese Stimmung hat sich sehr schnell gedreht.
Aufschreie wenn jemand geimpft wird, der eigentlich gar nicht dran ist, wie Aug. Bischof, Anwaltskanzlei und solchen mit hervorragender Lobby-Arbeit.
Die Knappheit des Impfstoffes war sicherlich die beste Werbung für ihn. Was man nicht bekommen kann, wird auf einmal interessant.

Zweifellos nicht richtig war, den Impfstoff unter der Hand über Gefälligkeiten weiterzugeben oder gar ihn sich durch Falschangaben zu erschleichen. Darauf hat im Übrigen @leopold schon sehr früh aufmerksam gemacht.

Die Sache mit der Anwaltskanzlei verbuche ich - so lange sich nichts Gegenteiliges ergibt - unter gut gemeint und kräftig in die Hosen gegangen, weil das Bürgerauge wachsam ist.

Und dann bleibt da noch der Umstand, dass in einer Sache, in der die Regierung sehr wohl auf das Mitmachen der Bevölkerung angewiesen ist, damit es nicht zum nächsten Desaster kommt, eine Informationspolitik betrieben wird, die jeder Beschreibung spottet.

Dabei werden ganz selbstverständliche Dinge des Kundenmanagements, die inzwischen bekannt sind, vernachlässigt, die Impfwilligen als Herdenvieh behandelt, das gerne auf der Alm warten kann, bis es irgendwann von dieser geholt wird, heute oder morgen oder eben im Herbst.
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

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Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#99

Beitrag von leopold » So 28. Mär 2021, 08:45

SLR hat geschrieben:
So 28. Mär 2021, 00:31
Ja, das machen Sie gerne so. Allerdings eher, damit nicht so offensichtlich wird, dass Sie Entscheidendes, das für Ihre Argumentation nicht so zuträglich ist, lieber ausblenden wollen.
Ich habe weiter unten nichts Neues gelesen. Ich denke, damit können wir dieses Thema auch beenden, denn wir werden uns kaum einigen und für Sie scheint es sehr wichtig zu sein, sich aufregen zu können.
Vielleicht wird ja auch bei Ihnen noch alles gut. Sie sollten bedenken: Eine Impfdosis, die Sie jetzt nicht bekommen, hilft einem anderen Menschen.

ede

Re: Schlechte Informationspolitik zu den Coronaimpfungen

#100

Beitrag von ede » So 28. Mär 2021, 08:58

leopold hat geschrieben:
So 28. Mär 2021, 08:45
Ich habe weiter unten nichts Neues gelesen. Ich denke, damit können wir dieses Thema auch beenden, denn wir werden uns kaum einigen und für Sie scheint es sehr wichtig zu sein, sich aufregen zu können.
Vielleicht wird ja auch bei Ihnen noch alles gut. Sie sollten bedenken: Eine Impfdosis, die Sie jetzt nicht bekommen, hilft einem anderen Menschen.
Sie haben etwas vergessen: den da :jubel:
Wenn Sie jemals für Ihre Häme bezahlen müssen, dann sind Sie ganz arm dran ... und das wird keinem leid tun.

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