Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

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messalina
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#71

Beitrag von messalina » Di 19. Mai 2020, 19:08

外国人 hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:23
Wer ein 30er Schild übersieht, übersieht auch das Kind, das in der 30er Zone über die Straße will.
Das stimmt ja gar nicht :blink: In Pfersee in der Augsburger Straße ist 30, aber nicht damit da überall Kinder über die Straße gehen sollen. Dafür gibt es die Fußgängerampeln. Und die Pferseer Unterführung wo jetzt 30 ist, ist auch nicht dafür gedacht dass da jetzt mitten im Tunnel Kinder über die Straße rennen sollen. Da ist jetzt einfach so 30, obwohl da vorher immer 50 war und sich nichts geändert hat. Außerdem sieht man Kinder die sich bewegen viel besser als Schilder die sich hinter Hecken verstecken und sich nicht bewegen.


Vielleicht müsste man da einen Mann fragen

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SLR
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#72

Beitrag von SLR » Di 19. Mai 2020, 19:59

外国人 hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 17:23
Wer ein 30er Schild übersieht, übersieht auch das Kind, das in der 30er Zone über die Straße will.

Schild übersehen - Führerschein weg! Keine Ausreden, keine Gnade, kein Einknicken vor der Auto-Lobby!
Ganz im Gegenteil: Wer seinen Blick in etwa 2,00 m Höhe richtet, weil dort ein 30er Schild angebracht sein könnte, übersieht in diesem Moment vllt. ein Kind, das nur 70 cm groß ist und einem Ball nachläuft, der auf die Straße rollt.

Wer Kinder schützen will, plädiert für Kennzeichnung auf dem Aspahlt, denn das Kind ist vllt. schon tot, wenn dann der Führerschein weg wäre...
"Dies ist ein Antiterroranschlag des Asozialen Netzwerkes"

Bogdan

Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#73

Beitrag von Bogdan » Mi 20. Mai 2020, 07:35

SLR hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 19:59
Ganz im Gegenteil: Wer seinen Blick in etwa 2,00 m Höhe richtet, weil dort ein 30er Schild angebracht sein könnte, übersieht in diesem Moment vllt. ein Kind, das nur 70 cm groß ist und einem Ball nachläuft, der auf die Straße rollt.

Wer Kinder schützen will, plädiert für Kennzeichnung auf dem Aspahlt, denn das Kind ist vllt. schon tot, wenn dann der Führerschein weg wäre...
Dann wäre es aber konsequent in der Stadt überall 30 Km/h als Höchstgeschwindigkeit festzustellen. Es steigt die Chancen enorm, dann noch rechtzeitig bremsen zu können.

Bogdan

Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#74

Beitrag von Bogdan » Mi 20. Mai 2020, 07:36

SLR hat geschrieben:
Di 19. Mai 2020, 14:25
Meines Erachtens ist die Art wie überhöhte Geschwindigkeit jetzt bestraft wird nicht in allen Fällen angemessen und rechtmäßig

Das ist richtig. Wer durch die Stadt rast und Menschenleben gefährdet, sollte noch härter bestraft werden. Die Strafen gehören Minimum verdoppelt.Sie haben ja beschrieben, dass Kinder spontan auf die Straße in der Stadt laufen könnten. Gleiches trifft übringens auch für andere Menschen zu. Man muss blos in Gedanken sein und schon ist es passiert.

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SLR
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#75

Beitrag von SLR » Mi 20. Mai 2020, 09:54

Naja, dass sich hier die Nichtautofahrer und Innenstadtbewohner einfinden, um verständnislos wie immer drakonischste Strafen für Dinge einzufordern, die sie selbst nicht betreffen, war abzusehen.

Dass sie sich mit dem eigentlichen Inhalt meines Beitrages nicht auseinander setzen wollen, auch.
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messalina
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#76

Beitrag von messalina » Mi 20. Mai 2020, 10:02

Bogdan hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 07:35
Dann wäre es aber konsequent in der Stadt überall 30 Km/h als Höchstgeschwindigkeit festzustellen. Es steigt die Chancen enorm, dann noch rechtzeitig bremsen zu können.
Oder ein Betretungsverbot für die Straßen. Also dass man nur noch an Fußgängerampeln auf die Straße darf und sonst auf dem Gehweg gehen muss. Das würde bestimmt auch helfen, vielleicht sogar noch viel mehr. Nur muss man das dann genauso streng kontrollieren wie die Autofahrer, eigentlich noch strenger weil es geht ja um denen ihr Leben. Bei den Eisenbahngleisen ist es ja auch so, darum werden so wenige vom Zug überfahren obwohl der ja ziemlich schnell fährt. Höchstens wenn welche da unbedingt Selfies machen müssen, aber dann ist die Schuldfrage ja ziemlich klar.

Aber mit 30 überall in der Stadt könnte ich mich schon gut abfinden, dann muss man nicht ständig kucken wenn es alle 100 Meter von 50 auf 30 und wieder zurück wechselt, nur weil da zufällig eine Schule oder ein Krankenhaus ist, aber sich an der Straße selber in Wirklichkeit gar nichts ändert. Oder ein Wildwechsel wie in Radegundis in der Nähe vom O Sole Mio. Da ist echt eine ganz normale Straße mitten durch die Häuser und dann haben sie in einer Hecke mitten in einer leichten Rechtskurve damit man es noch schlechter sieht ein 30-Schild versteckt und darunter ist das Schild Wildwechsel. Ich brems ja schon immer für die Tiere, aber da hab ich echt noch nie welche gesehen? :blink: Ich glaube da wohnt nur irgendein Promi hinter der Hecke.

Blöd ist es auch wenn man nach 30 ein 50 übersieht und ich schleich dann weiter wie so 'ne Omi und alle denken sich was ist denn mit der los? Mich hat da schon mal einer voller Wut überholt weil er noch über die nächste Ampel wollte, das war auch ziemlich gefährlich.

Und in den Seitenstraßen ist ja sowieso schon meistens Zone 30. Vielleicht könnte man noch paar schnellere vierspurige Straßen mit extra 50 oder 60 Schildern machen wie die Ackermannstraße, aber sobald es nur noch eine Spur gibt, ist automatisch 30.
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#77

Beitrag von SLR » Mi 20. Mai 2020, 10:27

Exakt messalina. Im Grunde wäre gesetzlich Tempo 30 km/h innerorts die eindeutig bessere Variante. Da könnte man eine Menge Schilder abbauen und die Sachlage wäre eindeutig. Und dann eben Einfallstraßen wie benannt extra beschildern und B17 natürlich ebenso.

Dieselbe Chose gilt übrigens außerorts. Ich plädiere dafür, dass eine Tempoerhöhung die nicht mindestens zwei Kilometer währt gar nicht erst angeordnet/zugelassen werden darf.

Beispiel: Aus Göggingen kommend die Bgm.-Ulrich-Straße. Da steht vor der Bahnunterführung ein Ortsendeschild und eine 70er Begrenzung. Ungefähr 500 m weiter ein 50er Schild. Was soll das? Beschleunigen, abbremsen, beschleunigen, abbremsen...

Überland ist das teilweise noch viel schlimmer - vor allem eben, wenn man als Ortsfremder nicht weiß, dass nach der nächsten Kurve bereits wieder ein 60er Schild kommt, wo man eben von 60 auf 80 beschleunigt hatte. Und natürlich steigt man da nicht hart auf die Bremse sondern nimmt den Fuß vom Gas.

Mein Mann sagt, das liegt daran, dass die Verkehrsvorschriften eine Abweichung von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nur erlauben, wenn es dafür eine Begründung gibt. Für mich müsste da also noch mit rein, dass eine solche Begründung automatisch dann vorliegt, wenn nicht eine gewisse Mindeststrecke zwischen den Begrenzungen liegt. Im Fall Bgm.-Ulrich-Straße müsste nach dem Ortsendeschild ergo einfach 50 ausgeschildert sein. Fettisch
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#78

Beitrag von SLR » Mi 20. Mai 2020, 10:32

Ach ja, ein Beispiel für eine sensationelle Beschilderung einer 30er Zone sah ich heute Morgen in Göggingen. Nannette-Streicher-Straße von der Gögginger weg. In ca. 3,50 m Höhe direkt an der Einmündung angebracht. Der abbiegende Autofahrer hat zudem einen parallel laufenden Radweg im Auge zu behalten.

Man erspare mir den Hinweis, dass man in der Nanette-Streicher-Straße kaum schneller als 25 km/h fahren kann. Die Dinger hängen woanders ebenso unmöglich.

Auch da erklärte mir mein Mann, dass es am Umstand der großen Schilder liege und dass der Verkehrsraum frei bleiben müsse, weshalb sie eben oft in recht großer Höhe und sehr sehr seitlich angebracht sind, und gerne dann von Buschwerk der Grundstücke verdeckt werden.
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#79

Beitrag von messalina » Mi 20. Mai 2020, 10:57

Ich glaube man müsste sich als Autofahrer viel mehr von den Radlern abkucken. Blöde Unterscheidung jetzt, ich weiß, weil wir sind ja alle auch Radler. Aber als Radler kommt man gegen unsinnige Regeln und gegen Gerichte viel besser mit gesundem Menschenverstand an, z. B. dass man einen holprigen Radweg eben nicht benutzen muss und dann die Regeln brechen kann. Oder dass man in einer großen Gruppe wie bei Critical Mass einfach über eine rote Ampel radeln darf wenn der erste noch bei Grün reingefahren ist. Beim Auto gibt es sowas nur mit dem grünen Pfeil, also wo man mit gesundem Menschenverstand, also nur einfach durch kucken und aufpassen eine Regel brechen und über eine rote Ampel fahren darf. Und den Pfeil haben nicht mal wir erfunden, der kommt doch glaub aus der DDR, oder? :blink:
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Re: Zu schnelles Fahren wird härter geahndet

#80

Beitrag von SLR » Mi 20. Mai 2020, 11:15

messalina hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 10:57
Ich glaube man müsste sich als Autofahrer viel mehr von den Radlern abkucken. Blöde Unterscheidung jetzt, ich weiß, weil wir sind ja alle auch Radler. Aber als Radler kommt man gegen unsinnige Regeln und gegen Gerichte viel besser mit gesundem Menschenverstand an, z. B. dass man einen holprigen Radweg eben nicht benutzen muss und dann die Regeln brechen kann. Oder dass man in einer großen Gruppe wie bei Critical Mass einfach über eine rote Ampel radeln darf wenn der erste noch bei Grün reingefahren ist. Beim Auto gibt es sowas nur mit dem grünen Pfeil, also wo man mit gesundem Menschenverstand, also nur einfach durch kucken und aufpassen eine Regel brechen und über eine rote Ampel fahren darf. Und den Pfeil haben nicht mal wir erfunden, der kommt doch glaub aus der DDR, oder? :blink:
Tja, die Radler sind halt fein raus, weil wann werden sie denn schon mal aufgehalten und zur Rechenschaft gezogen? Und dann kostet es 20 Euro. Okay, wenn sie betrunken fahren, ist der Führerschein auch weg, das wissen nur die meisten nicht. Und auch Rotlichverstöße können das bewirken, wenn sie denn überhaupt geahndet werden.

Heute Morgen auch wieder: Wir standen an der roten Ampel kommt quer ein E-Bike-Fahrer angeschossen - ohne Versicherungskennzeichen also nur ein normales Pedelec, kein S. Der fuhr mindestens 40 km/h. Also hat er das Teil getunt. An der Gögginger Straße stand er dann an einer Kreuzung und fuhr bereits wieder los als kein Auto mehr kam aber für Fahrradfahrer immer noch rot war.

Ja, mei im Grunde hat er keinem was getan, niemand geschadet. (So wie die Fußgänger, die bei rot über die Straße gehen, weil nix kommt) Aber so geht es den Autofahrern halt auch oft.

Ich bin echt froh, wenn die Autos autonom fahren können. Ich will ja nicht 'rasen' oder Verkehrsregeln übertreten. Sie sind nur gar nicht so leicht einzuhalten. Wenn das Auto das selbsttätig macht und ich mich nicht drum kümmern muss, sondern zwischendurch Schafkopfen kann - alles bestens.
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