https://www.sueddeutsche.de/politik/aus ... 121081!ampKommandotrupps haben laut einer Untersuchung schwere Kriegsverbrechen in Afghanistan begangen. Es geht auch um ritualisierte Tötungen von Zivilisten. Der Armeechef spricht von der "möglicherweise schändlichsten Episode der australischen Militärgeschichte".
(...)
Die Ergebnisse der Untersuchung, niedergelegt auf 486, in der veröffentlichten Version an vielen Stellen geschwärzten Seiten, kommen nicht überraschend. Australische Medien hatten, gestützt auf Aussagen von afghanischen Augenzeugen und Whistleblowern wie dem SAS-Sanitäter Miller, immer wieder von angeblichen Kriegsverbrechen australischer Kommandoeinheiten in Afghanistan berichtet. Lange waren Journalisten und ihre Informanten deswegen mit Verfahren überzogen worden.
Doch nun sind sie bestätigt. Vier Jahre hatte die Untersuchungskommission, geleitet von dem Richter und Generalmajor der Reserve Paul Brereton, ermittelt und mehr als 400 Zeugen unter Eid befragt. Demnach waren für die meisten der geschilderten Taten kleine Kommandoeinheiten verantwortlich, die oft nur mit einem halben Dutzend Soldaten zu Spezialeinsätzen in von den Taliban kontrollierte Gebieten Afghanistans flogen. Dabei sollen befehlshabende Soldaten Neulingen in ihrem Trupp befohlen haben, Gefangene zu erschießen - "Blooding" nannten sie das mörderische Initiationsritual. Den Leichen seien dann Waffen oder Funkgeräte untergeschoben worden, um sie als im Kampf getötete Terroristen hinzustellen.
Elitekämpfer als Mörder
Elitekämpfer als Mörder
Ich habe gestern dazu schon einen Bericht in der Tagesschau gesehen und konnte es fast nicht glauben. Was unterscheidet diese australischen Soldaten von islamistischen Terroristen? Wo ist unsere angebliche moralische Überlegenheit gegenüber dem Islam? Wir machen uns etwas vor, wenn wir glauben, wir seien in der Entwicklung weiter oder wir hätten grundsätzlich etwas aus den Gräueltaten des 20. Jahrhunderts gelernt:
Re: Elitekämpfer als Mörder
und nicht vergessen, dass der der Westen hat den Staat Afghanistan angriffen.leopold hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 16:24Ich habe gestern dazu schon einen Bericht in der Tagesschau gesehen und konnte es fast nicht glauben. Was unterscheidet diese australischen Soldaten von islamistischen Terroristen? Wo ist unsere angebliche moralische Überlegenheit gegenüber dem Islam? Wir machen uns etwas vor, wenn wir glauben, wir seien in der Entwicklung weiter oder wir hätten grundsätzlich etwas aus den Gräueltaten des 20. Jahrhunderts gelernt:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aus ... 121081!amp
und der Westen hat genau so den Krieg verloren, wie Russland.
Es braucht nicht niemand über terroristischen Anschläge zu wundern, wenn man muslimische Staaten wie Afghanistan, Irak, Syrien angreift.
Re: Elitekämpfer als Mörder
1980 boykottierte der Westen die olympischen Spiele in Moskau, weil die Russen in Afghanistan einmarschierten.
Damit begann das eigentliche Dilemma und dann holte sich auch Bush noch eine blutige Nase in dem Land.
Und nun wird so eine Geschichte bekannt, schrecklich.
Ich schäme mich dafür, dass sowas in unserer Zivilisation vorkommen kann.
Damit begann das eigentliche Dilemma und dann holte sich auch Bush noch eine blutige Nase in dem Land.
Und nun wird so eine Geschichte bekannt, schrecklich.
Ich schäme mich dafür, dass sowas in unserer Zivilisation vorkommen kann.
Haller schon in der Jugend, Riedle, Veh und Schuster groß werden sehen und auch noch mit dem FCA an der "Anfield road" gewesen zu sein, mehr geht in einem Augsburger Leben eigentlich gar nicht.
"Augschburger" besser geht eh nicht.
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